Nach AnwohnerprotestenStadtrat Bergheim diskutiert über Grüne Lunge

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Der Protest wegen der Umgestaltung der Grünen Lunge in Bergheim wächst.

Bergheim – Die Umgestaltung der Grünen Lunge zu einem Mehrgenerationenpark stand am Montagabend auf der Tagesordnung des Bergheimer Stadtrates. Die Fraktion MDW! – Die Linke hatte beantragt, die Pläne zu revidieren, um die Grüne Lunge als Park vollständig zu erhalten. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Wochen einige Bürgerinnen und Bürger geäußert. Sogar ein Aktionsbündnis hatte sich gegründet.

Der Protest richtet sich im Wesentlichen gegen die geplante Rollsportfläche dort, wo jetzt ein Spielplatz ist, gleich neben der Kita Grüne Erde. Die Gegner dieser Idee hatten die Versiegelung der Grünfläche kritisiert. Die Verwaltung hatte argumentiert, die Rollsportfläche als Anregung aus einer Bürgerbeteiligung mitgenommen zu haben.

Bezirksregierung Köln gefällt Bergheimer Plan

Außerdem habe die Bezirksregierung den Vorentwurf bereits positiv beschieden, berichtete die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz. Die Grüne Lunge soll unter den Aspekten Bewegung, Biodiversität und Bildung umgestaltet werden. Die Rollsportfläche wäre dem Schlagwort Bewegung zuzuordnen.

Schon im Planungsausschuss hatten die Grünen das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen, jedoch keinen Beschluss fassen lassen. Denn die Verwaltung hatte zugesagt, dass das beauftragte Planungsbüro Green Box die Pläne noch einmal überarbeiten werde, um zu prüfen, ob die Rollsportfläche verkleinert und möglicherweise näher an die Kennedystraße gerückt werden könnte. Wie Claudia Schwan-Schmitz erklärte, werden die überarbeiteten Pläne den entsprechenden Gremien noch zur Entscheidung vorgelegt, auch eine weitere Bürgerbeteiligung sei vorgesehen. Sie mahnte zudem an, dass die Rollsportfläche auch der Barrierefreiheit diene.

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Achim Brauer von MDW! – Die Linke begründete den Antrag damit, dass er in den aktuellen Plänen die Rücksicht auf die Natur und den Bürgerwillen nicht gewahrt würden. Entgegen der Empfehlung der anderen Fraktionen hielt er seinen Antrag aufrecht, der dann mit den Stimmen aller anderen Fraktionen abgelehnt wurde.

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