Wohncontainer am BolzplatzStadt Bergheim schafft Raum für Geflüchtete

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In Auenheim will die Stadt Bergheim Wohncontainer für Geflüchtete aufstellen.

Bergheim-Auenheim – Die Kreisstadt will zusätzlichen Platz schaffen, um Geflüchtete unterzubringen. Denn die Stadt bekommt durch das Land NRW weiterhin wöchentlich Geflüchtete zugewiesen, wie die Verwaltung mitteilt.

„Bergheim sieht für die nächsten Monate mindestens einen Handlungsbedarf für rund 200 zusätzliche Unterbringungsplätze für Geflüchtete“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler.

Mehr als 800 Geflüchtete in Bergheim

Nicht nur aus der Ukraine kämen weiter Menschen nach Deutschland, sondern auch aus anderen Weltregionen und sie alle suchten Schutz, so die Verwaltung. Aktuell seien in Bergheim 838 Geflüchtete gemeldet, 577 davon in städtischen Unterkünften. Viele befinden sich in Gastunterbringungen, bei denen es nicht eindeutig sei, wie lange sie bestehen bleiben können. Mehr als 80 Plätze kann die Stadt Bergheim zurzeit jedoch nicht mehr an Kapazität zur Verfügung stellen.

Aus diesem Grund hat die Stadt beschlossen, eine Wohncontainer-Anlage auf der rund 2500 Quadratmeter großen Fläche am Bolzplatz am Gillbach in Auenheim aufzubauen. Die neuen Unterkünfte sollen dann Platz für bis zu 100 Personen bieten und schon 2023 für die Nutzung verfügbar sein. „Es ist unsere Aufgabe, vorausschauend zu denken und zu handeln“, sagt Mießeler.

Keine Übergangslösungen

„Denn den Geflüchteten kann nicht nur ein Dach über dem Kopf zur Verfügung gestellt werden, ihnen muss auch längerfristig eine Unterkunft mit entsprechenden Rahmenbedingungen und weiterführenden Unterstützungsangeboten ermöglicht werden.“

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Übergangslösungen, wie die Belegung von Turnhallen, sollten in Bergheim vermieden werden, betont der Verwaltungschef. Sie könnten im Bedarfsfall genutzt werden, aber nicht als Dauerlösung. „Neben der Fläche in Auenheim wurden weitere unterschiedliche Flächen im Bergheimer Stadtgebiet zur Errichtung der Wohncontainer-Anlage geprüft“, sagt der Erste Beigeordnete Wolfgang Berger. Es böten sich jedoch unter den gegebenen Bedingungen keine alternativen Flächen an.

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