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Zugang zu Praxis behindertArzt ärgert sich über Baustelle an Kleiner Erft in Bergheim

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Das Ärztehaus an der Kleinen Erft ist wegen der Baustelle derzeit nur über einen Schotterweg und eine Treppe zu erreichen.

Das Ärztehaus an der Kleinen Erft ist wegen der Baustelle derzeit nur über einen Schotterweg und eine Treppe zu erreichen.

Bergheim – Monatelang war die Hautarztpraxis an der Kleinen Erft wegen einer Baustelle nur von der Marienstraße aus erreichbar, nun geht’s nur noch von der Fußgängerzone aus zum Arzt: Am Montag hat die Baufirma die Zuwegung geändert – zum Ärger von Hautarzt Dr. Bernd Schirmer.

„Wir hatten keine Mitteilung und daher konnten auch die Patienten nicht informieren“, sagt Schirmer. Die Leute hätten sich den Weg zur Praxis dann selbst suchen müssen. Der Weg führe nun über Schotter und eine Treppe in die Praxis, vor allem Menschen mit Gehhilfen oder Rollstuhl sähen sich plötzlich vor großen Problemen. „In einer Hautarztpraxis gibt es nun mal viele ältere und gebrechliche Patienten“, sagt Schirmer, der sich auch über die Dauer der Baustelle ärgert.

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Im März vorigen Jahres eröffnet, sollten die Arbeiten an der Böschung der Kleinen Erft im September abgeschlossen sein. Doch immer wieder gab es Verzögerungen in der Baustelle. „Das ist kein glücklicher Zustand für eine Praxis, die täglich von 200 bis 250 Patienten aufgesucht wird“, sagt Schirmer.

Information unglücklich gelaufen

Nach Angaben von Dieter Flatten, dem Technischen Leiter der Stadtwerke, ist die Information der Mieter offenbar unglücklich gelaufen. „Eigentlich war mit dem Hauseigentümer abgesprochen, dass er seine Mieter über den Ablauf der Arbeiten in Kenntnis setzt“, sagt Flatten. Da sei offenkundig irgendwo etwas hängengeblieben. „Da werden wir noch mal nachfassen.“

Grund für die Dauer der Arbeiten seien diverse Umplanungen, etwa weil die Stadt Fördermittel für die Umgestaltung der Fußgängerzone erst im Laufe dieses Jahres bekommen wird – daher wurde der zunächst provisorisch geplante Weg doch noch für sein endgültiges Aussehen geplant und soll nun fertiggestellt werden.

Laut Flatten wird der Weg voraussichtlich im März fertig sein, dazu gehöre auch eine Rampe zur Praxis, die dann barrierefrei erreichbar sein soll. „Dass es Einschränkungen während der Bauzeit gibt, gehört leider unvermeidlich dazu“, sagt Flatten. „Dafür wird es nachher umso besser.“ Möglicherweise dauere es noch etwas länger, bis das Geländer an der neugestalteten Böschung angebracht sei. „Das wird nichts von der Stange“, verspricht Flatten.

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