Ergebnisse der Landtagswahl 2022So hat der Rhein-Erft-Kreis gewählt

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Die drei CDU-Landtagskandidaten aus dem Rhein-Erft-Kreis am Abend im Kreishaus: Gregor Golland (v.l.), Romina Plonsker und Thomas Okos.

Rhein-Erft-Kreis – Der Rhein-Erft-Kreis ist zur NRW-Landtagswahl am 15. Mai 2022 in drei Wahlkreise unterteilt – Wahlkreis 5, Wahlkreis 6 und Wahlkreis 7. Um 8 Uhr öffneten die Wahlkreise in den Kommunen, Kandidaten und Kandidatinnen aus dem Kreis waren schon früh unterwegs, um zu wählen. Wir haben über den Tag Stimmen eingesammelt und sind zur Auszählung und Ergebnisverkündung im Kreishaus gewesen, um Sie mit den aktuellsten Statements zu versorgen. Anbei finden Sie alle Ergebnisse im Überblick. Alle drei Wahlkreise in Rhein-Erft sind ausgezählt.

Ergebnisse Rhein-Erft-Kreis I

Hier finden Sie über den gesamten Wahlabend und danach die Wahlergebnisse aus Wahlkreis 5.

Ergebnisse Rhein-Erft-Kreis II

Hier finden Sie über den gesamten Wahlabend und danach die Wahlergebnisse aus Wahlkreis 6.

Ergebnisse Rhein-Erft-Kreis III

Hier finden Sie über den gesamten Wahlabend und danach die Wahlergebnisse aus Wahlkreis 7.

Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen der Landtagswahl 2022 in den jeweiligen Kommunen des Rhein-Erft-Kreises.

Sonntag, 15. Mai, 22.08 Uhr: CDU gewinnt Landtagswahl im Rhein-Erft-Kreis mit 40 Prozent der Erststimmen

Klarer Sieg für die CDU im Rhein-Erft-Kreis. Jetzt, wo alle Stimmbezirke im Rhein-Erft-Kreis ausgezählt sind, steht fest, dass die CDU als deutlicher Sieger hervorgeht. 39,96 Prozent der Erststimmen holten sich die Christdemokraten im Kreis. Die SPD blieb mit 26,5 Prozent deutlich dahinter. Die Grünen holten 17,27 Prozent der Erststimmen und vervierfachten damit knapp ihr Ergebnis der vorherigen Landtagswahl (4,65 Prozent). Die FDP erreichte 5,44 Prozent, die AfD 5,26 Prozent, die Linke 1,79 Prozent, Sonstige 3,77 Prozent.

Sonntag, 15. Mai, 19.45 Uhr: CDU gilt als Wahlsieger – „Ihr habt uns getrieben, auch dann, als die Umfragen noch nicht so gut aussahen.“

Schon um 19.47 Uhr traten die drei Wahlsieger am Sonntagabend unter dem tosenden Applaus von mehr als hundert CDU-Anhängern in den großen Sitzungssaal des Kreishauses – und selbst das war noch ein später Zeitpunkt, denn Gregor Golland hatte die Veröffentlichung der ersten Prognosen und Hochrechnungen um 18 Uhr noch in Düsseldorf miterlebt. Erst nach seiner Ankunft im Bergheim stieg die Parteiparty.

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Die drei Direktkandidaten der CDU im Rhein-Erft-Kreis wurden am Abend mit großem Applaus im Kreishaus empfangen: Thomas Okos (l.), Romina Plonsker und Gregor Golland.

„Die Wählerinnen und Wähler haben uns dreien den Auftrag gegeben, die Interessen des Kreises in Düsseldorf zu vertreten“, rief die Pulheimerin Romina Plonsker in den Saal. „Wir haben mit deutlichem Abstand alle drei Wahlkreise gewonnen.“ Im Kreis liege die CDU noch über dem Landesdurchschnitt. Am Dienstag würden die drei CDU-Landtagsabgeordneten dann erstmals gemeinsam nach Düsseldorf fahren. Der Höhenflug der 33-Jährigen scheint sich sogar noch weiter fortzusetzen – sie ist für einen Ministerposten im neuen Kabinett im Gespräch, was allerdings bedeuten würde, dass der Kreis ein Mandat wieder verliert.

„Zum dritten Mal direkt von den Menschen in meinem Wahlkreis gewählt zu werden, gibt mir unfassbar viel Kraft“, sagte Golland. „Ich werde alles für unser Land geben.“ Auch Okos war in Jubelstimmung und richtete seinen Dank an seine Parteifreundinnen und -freunde im Saal. „Ihr habt uns getrieben, auch dann, als die Umfragen noch nicht so gut aussahen.“

Sonntag, 15. Mai, 19:35 Uhr: SPD-Fraktionsvorsitzender Dierk Timm enttäuscht: „Ich habe eine engeres Ergebnis erwartet“

Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender der SPD Rhein-Erft, zeigte sich nach dem Ergebnis enttäuscht: „Das Wahlergebnis ist nicht gut, da kann man nichts anderes sagen. Ich habe eine engeres Ergebnis erwartet und ein Ergebnis, bei dem die SPD ein Hauch vor der CDU ist. Die größte Gratulation gilt den Grünen, die ihr Ergebnis verdreifacht haben. Aber auch der CDU. Bei der AfD habe ich mir gewünscht, dass die Nazis es nicht in den Landtag schaffen. Der FDP hätte ich ein paar Zehntel mehr gewünscht.“

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Lange Gesichter bei der SPD Rhein-Erft

Die Enttäuschung ist auch Halil Odabasi anzusehen, der als Kandidat für den Wahlkreis 7 angetreten war: „Was soll ich groß sagen? Ich bedanke mich bei meinen Wählerinnen und Wählern sowie meinem Team und meinen Mitkandidierenden. Wir haben uns gewünscht, dass wir einen Wahlkreis gewinnen, einen anderen vielleicht knapp. Aber es ist anders gekommen.“

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Dierk Timm und Halil Odabasi (rechts) sind nach dem Ergebnis enttäuscht. Blumen gab es dennoch.

Sonntag, 15. Mai, 19:15 Uhr: Applaus im Kreishaus: CDU in allen drei Wahlkreisen vorne

Erster Applaus kam im Kreishaus Bergheim aus dem Lager der CDU, die in allen drei Wahlbezirken laut den ersten Auszählungen vorne liegt. Willi Zylajew, Fraktionschef der Kreis-CDU, holte sich die Spitzenkandidaten der Grünen mit auf die Bühne wie Ahmet Özdemir und Simone Spicale. „Wir kriegen das hier im Kreis so gut mit den Grünen hin, da schaffen die das auch in Düsseldorf“, sagte der CDU-Mann.

Sonntag, 15. Mai, 18.30 Uhr: SPD gewinnt mit 48,8 Prozent der Erststimmen in Bedburg-Pütz

Der erste von 32 Stimmbezirken ist ausgezählt: Es handelt sich um Bedburg-Pütz. Bei den Erststimmen sicherte der Bedburger Bernd Coumanns (SPD) mit 48,8 Prozent die meisten Stimmen. Die Landtagsabgeordnete Romina Plonsker (CDU) kam auf 34,2 Prozent. Unter den Zweitstimmen gewann die CDU mit 37,8 Prozent vor der SPD mit 32,9, den Grünen mit 17,1 Prozent.

Sonntag, 15. Mai, 17:45 Uhr: Wahlbeteiligung im Rhein-Erft-Kreis: Wert von 2017 wird wohl nicht erreicht

Die Wahlbeteiligung lag um 16 Uhr im Rhein-Erft-Kreis bei 56,2 Prozent. Anders als mittags sind darin alle zehn Städte berücksichtigt. Das Ergebnis von 2017 mit 67,2 Prozent wird bis zur Schließung der Wahllokale um 18 Uhr daher schwerlich erreicht werden.

Sonntag, 15. Mai, 13:30 Uhr: Stichprobe im Rhein-Erft-Kreis: Höchste Wahlbeteiligung in Hürth

Bei einer Stichprobe in fünf Städten des Kreises am Mittag zeichnet sich in Hürth die höchste Wahlbeteiligung ab. Dort hatten 55 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. In Brühl waren es 50,8, in in Frechen 41,3, in Kerpen 40,3 und in Elsdorf 38 Prozent.

Nach Angaben von Kreiswahlleiter Michael Vogel bestätigt sich die Verschiebung von der Stimmabgabe im Wahllokal zur Briefwahl. So hatten beispielsweise in Hürth 42,6 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Nur 12,4 Prozent hatten bis zum Mittag im Wahllokal gewählt. In allen fünf Städten betrug der Anteil der Briefwähler am Mittag 31,5 Prozent. Vor fünf Jahren waren es nur 19,8 Prozent gewesen.

In Hürth ist es unterdessen bei der Versendung von Briefwahlunterlagen zu einer Panne gekommen.

Sonntag, 15. Mai, 13:30 Uhr: Kreiswahlleiter Michael Vogel gibt Stimme ab – Erste Prognosen zur Wahlbeteiligung für den Kreis

Kreiswahlleiter Michael Vogel hatte bereits am frühen Morgen seine Stimme abgegeben - im Kindergarten in Brühl-Badorf. Er habe noch nie Biefwahl gemacht, sagt er. Es sei immer ein feierlicher Moment gewesen, mit seinen Eltern ins Wahllokal zu gehen - und auch heute empfindet er die Stimmabgabe dort als etwas Besonderes. Als junger Mann sei er dann Wahlhelfer gewesen, erinnert sich der Kreisdirektor. Damals hätten schon die ersten Wähler vor Öffnung des Wahllokals um 8 Uhr vor der Türe gestanden, einen weiteren großen Andrang habe es nach dem Ende des Gottesdienstes gegeben. "Das ist heute nicht mehr so."

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Willi Zylajew, Fraktionschef der Kreis-CDU, im Kreishaus in Bergheim.

Überhaupt befürchtet Vogel, dass die Wahlbeteiligung nicht sehr hoch sein wird. Er wäre froh, wenn in NRW die 60,4 Prozent aus der Vorwoche in Schleswig-Holstein erreichen würde.

Nach Angaben von Vogel lag die Wahlbeteiligung im Rhein-Erft-Kreis um 12 Uhr bei 45,1 Prozent. Die Zahl ist allerdings nur beschränkt belastbar, weil sie einer Abfrage von fünf der zehn Städte im Kreise folgt. Vor fünf Jahren hatten zur selben Uhrzeit 39,8 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. Das muss nach Vogels Einschätzung nicht zwingend auf eine höhere Wahlbeteiligung als 2017 hindeuten. Es sei vermutlich auch das Ergebnis einer höheren Briefwahlbeteiligung. Die Zahl der Briefwähler ist in beiden Werten berücksichtigt. Vor fünf Jahren hatten 67,2 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger im Kreis ihre Stimme abgegeben.

Sonntag, 15. Mai, 13:00 Uhr: CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker: Nach der Wahl zum Joggen

„Ganz langsam steigt die Aufregung, aber dieses Mal hält sie sich in Grenzen.“ Romina Plonsker, CDU-Landtagsabgeordnete und Kandidatin für den Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I, zeigt sich nach ihrem Wahlgang zuversichtlich. Gemeinsam mit Ehemann Christoph kam sie zu Fuß in das Wahllokal an der Pfarrkirche St. Bruno in Stommelerbusch.

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Kreiswahlleiter Michael Vogel

„Wir wollten die Wahl noch vor dem Joggen erledigen“, sagte die 33-jährige, die ihren Mann bei der sportlichen Aktivität begleitet. „Heute wird es nur eine Stunde sein“, ergänzte der passionierte Marathonläufer mit leichtem Bedauern. Denn das Programm des Ehepaars ist noch gut gefüllt: Ein Essen bei den Eltern von Romina Plonsker und dann die gemeinsame Fahrt ins Kreishaus, um die Wahlergebnisse zu verfolgen. „Da komme ich zur Beruhigung gerne mit“, lächelt Christoph Plonsker.

Die Grundstimmung im Wahlkampf sei viel besser als bei der Bundestagswahl gewesen, berichtet Romina Plonsker: „Bei 100 Hausbesuchen, hatte nur einer kein Interesse. Es war alles viel angenehmer und freundlicher, das hat den Wahlkampf leichter gemacht.“ Die Briefwahl käme für sie und ihren Mann nicht in Frage: „Der Wahlgang macht Spaß und ich will den Ehrenamtlern auch für ihr tolles Engagement danken.“ (aj)

Sonntag, 15. Mai, 12:30 Uhr: „Eingespieltes Team“ in Pulheimer Wahllokal – Familien schlendern bei Sonnenschein zum Wahllokal

„Wir sind hier ein eingespieltes Team“, zufrieden blickt Wahlhelfer Tobias Wollny auf seine beiden Mitstreiterinnen. Gemeinsam mit Farial Hochheim und Katja Lorsbach hütet er das Wahllokal in Stommelerbusch in einem Nebenraum der Pfarrkirche St. Bruno - hier kann mit Blick auf bunte Glasfensterkunst, die Bibel und eine Madonnenstatue gewählt werden. Die Drei kennen sich von vergangenen Wahlen und helfen immer gerne: „Wir haben hier immer eine hohe Wahlbeteiligung, es ist ein stetiger Fluß und wird zumeist nachmittags stärker. Einige haben sich aber auch für die Briefwahl enstschieden, bestimmt noch wegen Corona“, berichtet Katja Lorsbach.

„Es läuft gemütlich an“, bestätigt auch Farial Hochheim, die vor der Kirche eine kleine Pause im Sonnenschein macht und die Wähler freundlich auf dem Kirchplatz begrüßt. Dort bilden sich schon am frühen Vormittag kleine Grüppchen, in denen diskutiert die neuesten Nachrichten und Wahlprognosen diskutiert werden.

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Romina Plonsker bei der Stimmabgabe an der Pfarrkirche St. Bruno.

Gemütlich schlendern auch Simone und Holger Tiemon auf das Wahllokal zu, begleitet von ihrem achtjähriger Sohn Joshua mit Hund Smores. „Wir gehen immer morgens zur Wahl, dann hat man es für den Tag erledigt“, erzählt Simone Tiemon. Und ihr Mann ergänzt: „Hier auf dem Dorf trifft man immer jemanden bei der Wahl und hat Kontakt, das ist besser als Briefwahl. Dies würden wir aber machen, wenn wir verhindert wären.“ Die Nachfrage nach Briefwahlunterlagen sei auch dieses Mal hoch gewesen, analysiert Ruth Henn, Pressesprecherin der Stadt Pulheim. 14.000 Unterlagen seien versendet worden. Allerdings sei dies deutlich weniger als zur Bundestagswahl im September „Vielleicht freuen sich Viele, jetzt wieder in ein Wahllokal gehen zu können.“, mutmaßt sie. (aj)

Sonntag, 15. Mai, 12:00 Uhr: 19-jähriger FDP-Kandidat Nicolas Zarazua gibt Stimme in Kerpen ab

Zumindest in der FDP sei er derzeit mit 19 Jahren der jüngste Direktkandidat für den Wahlkreis I, sagt Nicolas Zarazua. In seiner Kerpener Grundschule „um die Ecke“ seines Elternhauses, der Theodor Heuss Grundschule, gab er seinen Stimmzettel ab. „Viel gelaufen“ sei er, um den Leuten seine Leidenschaft für Bildungswesen und junge Wähler zu vermitteln. Eine aufregende Zeit gehe mit dem Wahlkampf zu Ende. Im Frechener Bahnhof will er die Wahlergebnisse im Kreis der Jungen Liberalen abwarten, ob es was zu feiern gibt, hänge sehr vom Ergebnis ab.

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Famile Tiemon aus Stommelerbusch ging am Sonntagfrüh gemeinsam zum Wahllokal. Auch der 8-jährige Joshua und Hund Smores waren dabei – auch wenn beide nicht wählen durften.

Was er sich für die Zukunft vorgenommen hat? „Parteiarbeit auf jeden Fall“, sagt Zarazua, der nebenbei noch International Business studiert. Es sei denn die FDP „wolle den Kommunismus“ ausrufen, scherzt der junge Mann mit mexikanischen Wurzeln.

Sonntag, 15. Mai, 10:30 Uhr: SPD-Kandidat Odabasi darf direkt zwei Wahlzettel abgeben

„Ich bin heute morgen wie jeden Tag schon um sieben Uhr am Morgen aufgestanden“, sagte Halil Odabasi, SPD-Landtagskandidat für den Wahlkreis 7.

„Und ich habe auch richtig gut geschlafen“, erklärt er. Seine ältere Tochter war für das Sonntagsfrühstück dann Brötchen kaufen und gemeinsam wurde im Hause Odabasi auch am Wahlsonntagmorgen gemütlich gefrühstückt. Danach ging es auch schon bald mit der ganzen Familie ins Wahllokal in die Taunusstraße. „Was ich wähle? Das ist doch Wahlgeheimnis“, lacht er.

„Aufgeregt bin ich zurzeit noch nicht so sehr“, sagt er. Doch geht er schwer davon aus, dass sich das im Laufe des Tages ändern wird.

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Mit 19 Jahren ist FDP-Kandidat Nicolas Zarazua nach Aussagen der eigenen Partei der landesweit jüngste Kandidat im Rennen um einen Platz im Landtag.

Trotzdem habe er sich ein bisschen vorgenommen. „Auf jeden Fall möchte ich mich noch bei meinen Wahlhelferinnen und -helfern für die tolle Unterstützung bedanken“, sagt er. Zudem wolle er noch zum Melaten Friedhof zum Grab seiner Eltern, die beide viel zu früh verstorben sind. Und den Kindern habe er versprochen, mit ihnen heute auf jeden Fall noch ein Eis essen zu gehen, berichtet er.

„Gegen 17.30 Uhr fahre ich dann mit meiner Partnerin Hannah ins Kreishaus, um dort die ersten Prognosen und Hochrechnungen und natürlich die Ergebnisse der Wahl zu schauen“, erklärt Odabasi.

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Halil Odabasi, SPD-Landtagskandidat für den Wahlkreis 7 gab seine Stimme ab.

Odabasi durfte sogar zwei Stimmzettel abgeben – einmal für die richtige Landtagswahl und einen Wahlzettel für die ARD-Wahlprognose.

Sonntag 15. Mai, 10:00 Uhr: Grünen-Kandidatin Antje Grothus wählt in Kerpener Grundschule

Antje Grothus, die Direktkandidatin der Grünen für den Wahlkreis Rhein-Erft II, gab ihren Wahlschein in der Buirer Grundschule ab. Sie zeigte sich erleichtert, dass das „Wahlbrimborium“ und „Schaulaufen“ des Wahlkampfes vorbei sei und sie sich wieder der politischen Arbeit zuwenden könne. „Egal, wie die Wahl ausgeht, wir feiern“, bekräftigte ihr Ehemann Nobert Heinen - zunächst im Düsseldorfer Landtag, dann im Theater Apollo.

Es sei schon etwas Besonderes, ihre Stimme am Ort ihres Lebensmittelpunktes abzugeben, der Schule in der ihre drei Töchter eingeschult worden seien. Seit 28 Jahren wohnt Grothus in Buir. Ihre politische Arbeit golt zunächst der Bürgerinitiative Buirer für Buir.

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Auch für die ARD-Wahlprognose durfte Odabasi einen Wahlzettel abgeben.

Weitere Infos zur Wahl in Rhein-Erft

Wie kann ich im Rhein-Erft-Kreis wählen?

Sie dürfen wählen, wenn Sie am Wahltag 18 Jahre alt sind, Deutsche oder Deutscher sind und mindestens seit dem 29. April in Nordrhein-Westfalen wohnen oder sich sonst gewöhnlich im Wahlgebiet aufhalten.

Per Post erhalten Sie eine Wahlbenachrichtigung und Briefwahlunterlagen, um an der Wahl teilnehmen zu können. Sie können per Briefwahl zuhause, Briefwahl im Briefwahllokal oder am Wahltag in ihrem Wahllokal abstimmen.

Auch wenn Sie keine Unterlagen erhalten sollten, können Sie in jedem Fall an der Wahl teilnehmen, wenn sie die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen.

Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. An bestimmten Orten kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl und/oder die Abgabe der Briefwahlstimme in Person erfolgen.

Detaillierte Informationen zu Wahlen veröffentlicht der Rhein-Erft-Kreis hier.

Welche Stimmen habe ich und wie zählen sie?

Sie haben zwei Stimmen für die Landtagswahl, die Erststimme und die Zweitstimme.

Mit der Erststimme wählen sie eine Direktkandidatin oder einen Direktkandidaten. Wer die meisten Erststimmen erhält, wird den Wahlkreis im Landtag vertreten.

Die Zweitstimme entscheidet, welche Kandidatinnen und Kandidaten von den Landeslisten der Parteien zusätzlich in den Landtag einziehen. Die Zahl der Abgeordneten, die über die Landesliste in den Landtag kommen, richtet sich nach den landesweit erhaltenen Zweitstimmen.

Die Erststimmen entscheiden über 128 Landtagsmitglieder, die Zweitstimmen über mindestens 53 weitere. Durch sogenannte Überhangs- und Ausgleichsmandate kann die Zahl der per Liste gewählten Abgeordneten auch höher ausfallen. Der 2017 gewählte Landtag hat 199 Mitglieder (18 Überhangs- und Ausgleichmandate).

Der Landtag wählt dann den Ministerpräsidenten oder die Ministerpräsidentin.

Wie setzen sich die Wahlkreise zusammen?

Zum Wahlkreis 5 – Rhein-Erft-Kreis I gehören die Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim. Im Wahlkreis 5 gibt es laut Kreisverwaltung 118.963 Wahlberechtigte, davon sind 6886 Erstwähler.

Zum Wahlkreis 6 - Rhein-Erft-Kreis II gehören die Kommunen Frechen, Hürth und folgende Stadtbezirke Kerpens: Mödrath/Kerpen-Nord, Blatzheim, Buir, Manheim/Manheim-neu, Sindorf, Horrem und Neu-Bottenbroich/Horrem-Nord-Ost. Im Wahlkreis 6 gibt es 113.315 Wahlberechtigte, davon sind 6925 Erstwähler.

Zum Wahlkreis 7 – Rhein-Erft-Kreis III gehören die Städte Brühl, Erftstadt, Wesseling und folgende Kerpener Ortsteile: Balkhausen/Brüggen/Türnich und Kerpen. Im Wahlkreis 7 gibt es 113.105 Wahlberechtigte, davon sind 6765 Erstwähler.

Weitere Infos zur NRW-Landtagswahl 2022 in Ihrer Gemeinde finden Sie unter diesen Links

Wen kann ich im Rhein-Erft-Kreis direkt wählen?

Im Wahlkreis 5 – Rhein-Erft-Kreis I treten diese Personen als Direktkandidatinnen und -kandidaten an:

Romina Plonsker (CDU), Bernd Coumanns (SPD), Nicolas Zarazua (FDP), Ahmet Özdemir (Grüne), Franz Pesch (AfD), Hans Decruppe (Linke), Alessa Flohe (Piraten), Anne Krämer (Basis), Helene Susojev (Liebe), Ruzdija Avdi (Team Todenhöfer), Ekrem Balta (Einzelbewerber).

Das Direktmandat im Jahr 2017 hatte Romina Plonsker (CDU) gewonnen.

Im Wahlkreis 6 – Rhein-Erft-Kreis II treten diese Personen als Direktkandidatinnen und -kandidaten an:

Thomas Okos (CDU), Daniel Dobbelstein (SPD), Christian Pohlmann (FDP), Antje Grothus (Grüne), Peter Gonska (AfD), Peter Singer (Linke), Kristian Katzmarek (Piraten), Judith Ilhan (Freie Wähler), Dagmar Knuth (Basis), Friedrich Jeschke (Volt).

Das Direktmandat im Jahr 2017 hatte Frank Rock (CDU) gewonnen.

Im Wahlkreis 7 – Rhein-Erft-Kreis III treten diese Personen als Direktkandidatinnen und -kandidaten an:

Gregor Golland (CDU), Halil Odabasi (SPD), Gabriele Molitor (FDP), Simone Spicale (Grüne), Norbert Raatz (AfD), Simon Papel (Linke), Jannis Milios (Piraten), David Held (Freie Wähler), Robert Jungnischke (Basis), Thomas Bauer-Jazayeri (Team Todenhöfer).

Das Direktmandat im Jahr 2017 hatte Gregor Golland (CDU) gewonnen.

Welche Partei kann ich im Rhein-Erft-Kreis wählen?

Mit der Zweistimme wählen sie eine Partei und bestimmen damit deren Bedeutung im Landtag. Die abschließende Liste der Parteien, die an der Landtagswahl teilnehmen dürfen, liegt ab März 2022 vor.

Wie hat der Rhein-Erft-Kreis bei NRW-Landtagswahl 2022 gewählt?

Hier finden Sie am Wahlabend die Ergebnisse für den Rhein-Erft-Kreis.

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