Chidera OnuohaDer schnellste Nachwuchssprinter Deutschlands kommt aus Brühl

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Große Aufgaben warten auf Chidera Onuoha.

Große Aufgaben warten auf Chidera Onuoha.

Brühl – Für Chidera Onuoha war 2020 ein sensationelles Jahr. Der Leichtathlet des THC Brühl hatte sich im Sommer nur auf die 100 Meter konzentriert. Bei den Deutschen Meisterschaften in Heilbronn war er dann nicht zu schlagen. Das bedeutet für ihn den ersten deutschen Meistertitel der U 18, einen Monat später wurde er in Rhede mit großem Vorsprung Nordrheinmeister, mehr geht national nicht.

Bemerkenswert ist Onuohas Bestleistung von 10,56 Sekunden aus dem DM-Finale. Im letzten Jahr war kein U18-Athlet in Deutschland schneller. So führt der Sprinter die nationale Rangliste an, in Europa ist er die Nummer zwei und in der Weltrangliste liegt er auf Platz 18.

Chidera Onuoha: Im Sommer steht die U20-Wm in Nairobi an

Der Vater des Erfolgs ist Trainer Benno Eicker, der Onuohas Talent in der Schul-AG der Elisabeth-von-Thüringen Realschule in Brühl früh entdeckt hat und ihn seit 2016 mit seiner Erfahrung als Sportlehrer und THC-Cheftrainer weiterbringt. Onuoha hat bewusst die Entscheidung für die Leichtathletik und eine leistungssportliche Karriere getroffen, wurde in den Nachwuchskader NK 1 des Deutschen Leichtathletik Verbands (DLV) aufgenommen und wird von der NRW-Sportstiftung gefördert.

Begleitet vom Olympiastützpunkt NRW/Rheinland wird ihm eine Verknüpfung Schule/Beruf mit der leistungssportlichen Karriere im Bereich Sportmedizin wie Physiotherapie und Leistungsdiagnostik ermöglicht. Während der Corona-Pandemie kann der gebürtige Karlsruher das Bundesleistungszentrum in Leverkusen nutzen und dort das Wintertraining in Zusammenarbeit mit Landeskadertrainer Jannik Engel absolvieren.

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Das Sportjahr 2021 wird spannend, mögliche U-20-Saisonhöhepunkte sind im Sommer die EM in Tallinn (Estland), die nationalen Meisterschaften in Rostock und die WM in Nairobi (Kenia). Dort trifft der Brühler zeigen, was sein Leistungsvermögen in der Weltspitze wert ist. Eicker, der die Aktivitäten koordiniert, ist zuversichtlich, dass sein Schützling auf diesem ganzheitlichen Weg als junger Sportler über herausragende Perspektiven verfügt: „Wenn Chidera es schafft, seine Freude am Sprinten und seine Nervenstärke, wenn es drauf ankommt, zu kombinieren mit der Intensität, dem Umfang und der Härte internationaler Meisterschaften, werden wir noch viel Freude an ihm haben und ihn möglicherweise bei den Olympischen Spielen sehen.“ (wik)

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