Im Geildorfer FeldBrühler Bürgermeister verspricht nach Anwohnerkritik Folgetermin

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Die Anwohner der Straße Am Michelshof trugen Bürgermeister Dieter Freytag ihre Bedenken rund um die beabsichtigte Bebauung des Geildorfer Feldes vor.

Die Anwohner der Straße Am Michelshof trugen Bürgermeister Dieter Freytag ihre Bedenken rund um die beabsichtigte Bebauung des Geildorfer Feldes vor.

Brühl-Badorf – Die Anwohner der Straßen Am Michelshof und Am Petershof nutzten ein Treffen mit Bürgermeister Dieter Freytag, um ihre Kritik an den Plänen zur weiteren Bebauung des Areals „Im Geildorfer Feld“ loszuwerden. „Wir haben mit Nachdruck unsere Bedenken vorgebracht“, erklärte Anwohnerin Sabine Damm nach dem Ortstermin mit Vertretern der Verwaltung. Greifbare Ergebnisse habe es jedoch nicht gegeben.

Weiterhin sind Damm und ihre Nachbarn der Überzeugung, der beabsichtigte Bau von 26 Wohneinheiten, großenteils in Doppelhäusern, auf dem benachbarten gut einen Hektar großen Areal führe zu großen Problemen. Die Zufahrt zu den Neubauten über die Straße Am Michelshof sei zu schmal und stoße schon jetzt an Kapazitätsgrenzen. Über falsch geparkte Autos und Lieferwagen ärgerten sich nicht nur andere Pkw-Fahrer, sie würden im Notfall Rettungsfahrzeugen die Zufahrt versperren, betonten die Anwohner in einem Schreiben, das sie der Verwaltung überreichten. Die zusätzlichen Bauten verschärften dieses Problem.

Zudem führe der Weg zu den Neubauten unmittelbar am bestehenden Spielplatz vorbei. Gefahren für die spielenden Kinder seien daher vorprogrammiert. Dies gelte umso mehr für die Bauzeit, wenn schweres Gerät und Laster die Stelle passieren müssten. Damm und ihre Nachbarn befürworten grundsätzlich eine zweite Zufahrtsstraße von der Alte Bonnstraße aus.

Anregungen werden geprüft

„Die Frage der Organisation des Baustellenverkehrs und eine eventuell alternative Führung der Zuwege zum Baugebiet werden aufgegriffen“, verspricht Freytag. Nach einer Prüfung durch die Fachleute werde eine Antwort an die Anwohnerschaft gegeben. Ein Folgetermin mit den Bewohnern noch vor der Sommerpause sei zugesagt. Die Zunahme von Lärm, Abgasen und Staub sowohl während der Bauphase als auch später sei durch ein Gutachten der Immissionsbehörde geprüft worden.

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Auch zum von den Nachbarn angesprochenen Parkplatzmangel äußerte sich das Stadtoberhaupt. „Die Sorge um eine Verschärfung der Parkplatzsituation durch die Zunahme des Gesamtverkehrsaufkommens konnte aufgefangen werden, da der Bebauungsplan im neuen Teil ausreichend zusätzliche öffentliche Stellplätze vorsieht“, erklärte Freytag. Beabsichtigt ist demnach, acht freie Stellplätze zu schaffen.

„Wir haben aber auch die Sorge, dass ein größerer Mülltonnensammelplatz am Spielplatz entsteht“, sagt Damm. Schon jetzt stelle ein Teil der Anwohner seine Tonnen zur Abholung dort ab. Weiterhin sorge man sich um den Fortbestand der großen Stieleiche, die an der Geildorfer Straße direkt an der Einfahrt zum Wohngebiet wachse. Dieses Naturdenkmal müsse weiträumig von negativen Einflüssen bewahrt werden, hieß es im Schreiben der Anwohner. „Die jetzige Planung ist eine Katastrophe. Damit werden wir uns nicht abfinden“, fasste Damm zusammen. Ein Kompromiss könne nur darin bestehen, weniger Häuser zu bauen und die freibleibenden Flächen zum Beispiel für Parkplätze zu nutzen.

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