Abo

Mit Tiefgarage und TerrassenVermietung von 90 Wohnungen in Brühl startet 2022

Lesezeit 2 Minuten
So sollen die drei Mehrfamilienhäuser nach ihrer Fertigstellung aussehen.

So sollen die drei Mehrfamilienhäuser nach ihrer Fertigstellung aussehen.

Brühl – In dichter Taktung rollen derzeit mit Erde beladene Lkw von der Baustelle an der Louise-Straus-Straße im Brühler Süden. Mit dem Aushub der Baugrube hat ein Projekt der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebausie Fahrt aufgenommen, das Vorbildcharakter besitzen soll. Im Dreieck zwischen Karl-Schiller-Berufskolleg und den Gleisen der Stadtbahnlinie 18 entstehen bis Mitte 2023 drei Mehrfamilienhäuser, die Platz für insgesamt 90 Wohneinheiten bieten und sich in Bauweise und Gestaltung von vielen konventionellen Gebäuden abheben werden.

„Die Häuser werden in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet“, erklärt Martin Lichius, Projektsteuerer in Diensten der Gebausie. Die tragenden Teile sind dabei aus Stahlbeton gefertigt oder gemauert, die Fassaden und die Wände der Staffelgeschosse bestehen derweil großenteils aus Holz. Die ursprüngliche Planung sah sogar einen reinen Holzbau vor, doch die stark gestiegenen Preise für den natürlichen Baustoff sorgten für ein Umdenken. Mit Einhaltung des Energiestandards KfW-40-Plus gilt der Bau dennoch als besonders ressourcensparend.

Brühl: Wohnungen bekommen Balkon oder Terrasse

Wenn Martin Lichius betont, stolz auf diese Gebäude zu sein, hat das aber noch weitere Gründe. Alle Wohneinheiten, vom 30 Quadratmetern großen Singleapartment bis zur 120 Quadratmeter messenden Vier-Zimmer-Wohnung sind mit Terrasse oder Balkon ausgestattet und barrierefrei zu erreichen. Vier Wohnungen sind gar rollstuhlgerecht geplant. „Das bedeutet, dass dort größere Bewegungsflächen eingeplant sind, die Schalter niedriger angebracht werden und die Toiletten anders gestaltet werden“, so Lichius.

Alle drei neuen Gebäude werden unterkellert und mit einer jeweils 30 Stellplätze bietenden Tiefgarage versehen. Die Parkplätze im Untergrund werden zum Teil mit E-Ladesäulen ausgestattet. Auf den Dächern wird von den Stadtwerken eine Photovoltaikanlage installiert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Von der erzeugten Energie sollen auch die künftigen Bewohner im Rahmen eines Mieterstrommodells profitieren. Und vor der Tür finden diese eine neue Packstation des Paketdienstes DHL. Ende 2022 soll laut Gebausie mit der Vermietung begonnen werden. Rund 20 Millionen Euro lässt sich die Gesellschaft ihr Vorhaben kosten.

KStA abonnieren