Abo

Schwefelsäure ausgelaufenMitarbeiter des Brühler Eisenwerks aus Krankenhaus entlassen

Lesezeit 1 Minute
Einsatz_am_Eisenwerk_Brühl

Die Feuerwehr in Brühl eilte in der Nacht zu Freitag zum Eisenwerk, weil dort Schwefelsäure ausgetreten war. 

Brühl – In einer Produktionshalle des Eisenwerks an der Kölnstraße ist in der Nacht zu Freitag ein mit 70-prozentiger Schwefelsäure gefüllter 1000-Liter-Behälter umgekippt. Dabei erlitten zwei Mitarbeiter Atemwegs- und Augenreizungen. Beide wurden nach der Erstversorgung durch den Notarzt am Einsatzort mit dem Rettungswagen ins Brühler Krankenhaus gebracht. „Ihnen geht es aber inzwischen besser“, so Geschäftsführer Matthias Pampus-Meder. Beide Mitarbeiter konnten das Krankenhaus schon wieder verlassen.

Brühler Eisenwerk: Gabelstaplerfahrer war Fehler unterlaufen

Um 1.30 Uhr war der Notruf bei der Feuerwehr eingegangen. Wie der Geschäftsführer weiter berichtete, sei beim Wechseln der Container einem Gabelstaplerfahrer ein Fehler unterlaufen. Dabei sei der Behälter umgekippt. Neben der Feuerwehr Brühl, die unter der Leitung von Peter Berg im Einsatz war, kam Unterstützung aus Erftstadt und Hürth.

Die Produktion im Eisenwerk stand still, der gesamte Betriebsbereich war bereits geräumt. In speziellen Schutzanzügen und unter Atemschutz drangen die Feuerwehrtrupps in die Produktionshalle vor, um den ausgelaufenen Stoff mit einem speziellen Mittel zu binden. Später wurde das Bindemittel aufgekehrt und in spezielle Behälter gefüllt. Da die Säure auch in die Kanalisation sickerte, wurde das betriebseigene Kanalsystem abgesperrt. Am Morgen konnte die Produktion in einigen Teilen schon wieder aufgenommen werden.

KStA abonnieren