Tragluftkonstruktion geplantBrühler Beachvolleyball-Plätze sollen überdacht werden

Lesezeit 2 Minuten
Über die Beachvolleyball-Felder an der Freizeitwiese will der Betreiber im Winter eine Tragluftkonstruktion spannen.

Über die Beachvolleyball-Felder an der Freizeitwiese will der Betreiber im Winter eine Tragluftkonstruktion spannen.

Brühl – Die Netze sind gespannt, die Spielfelder markiert. Noch verhindert allerdings die Pandemie, dass die Beachvolleyballer auf der Anlage an der Brühler Freizeitwiese in die Saison starten können. „Ich hoffe, dass das bald möglich sein wird“, sagt Stefan Wöstefeld.

Der Betreiber der Sportanlage hat eine weitere Hoffnung: Schon im Herbst könnte eine sogenannte Tragluftkonstruktion, also ein mobiles Zeltdach, die vier Sandplätze überspannen und den Spielbetrieb im Winter ermöglichen. „Diese Konstruktion würde im Oktober aufgestellt und im März wieder abgebaut. Für Wärme würde eine Umluftheizung sorgen“, erklärt er seine Pläne.

Schüler nutzen die Plätze

Das wäre nach seiner Einschätzung nicht nur für die Freizeitsportler eine gute Nachricht, sondern käme auch den Schülern zugute. Bereits seit der Eröffnung 2005 nutzten insbesondere die angrenzende Gesamtschule und das Berufskolleg die Plätze, um den Schulsport um eine Variante zu erweitern, berichtet er.

Zahlen müssten diese dafür nicht, im Gegenzug dürfe er die städtische Fläche nutzen – das sei die Vereinbarung. „Für die Brühler Schulen wäre eine ganzjährige Nutzung ein exklusives Privileg“, findet Wöstefeld.

„Das ist ein super Ergebnis“

Winterfeste Beachvolleyball-Anlagen seien nämlich bislang rar. Die nächstgelegene befinde sich in Bonn. Während der Sommermonate sei der Standort Brühl in der Beachvolleyball-Szene des Umlands eine etablierte Adresse, betont er. Lediglich die lange Winterpause stehe einem weiteren Wachstum im Wege.

Um seiner Idee Rückenwind zu verleihen, hat der Geschäftsmann eine Petition ins Leben gerufen und bisher online 720 Unterschriften gesammelt. „Das ist ein super Ergebnis“, meint er. Wöstefeld will dabei keine finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Kassen einfordern, er will das Werben um grünes Licht für sein Vorhaben lediglich auf eine solide Basis stellen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bis er seine Investition – Wöstefeld spricht von einer mittleren sechsstelligen Summe – mit der Vermietung der Felder außerhalb der Schulsportzeiten wieder hereinholt, werden nach seiner Einschätzung mindestens zehn Jahre vergehen. Doch als begeisterter Beachvolleyballer wolle er das Geld dennoch gerne in die Hand nehmen, betont er.

Der Aufbau des temporären Dachs sei dabei das geringste Problem. „Das ist innerhalb einer Woche möglich“, sagt Wöstefeld. Damit beschere man Brühl binnen kurzer Zeit eine attraktive und innovative Sportfläche.

KStA abonnieren