Trockenheit setzte Pappeln zuSperrungen rund um den Heider-Bergsee in Brühl

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Am Heider-Bergsee werden Pappeln gefällt.

Am Heider-Bergsee werden Pappeln gefällt.

Brühl-Heide – Eine der beliebtesten Routen in der Brühler Ville werden Spaziergänger und Jogger für einige Tage nur eingeschränkt nutzen können. Der Weg rund um den Heider-Bergsee wird in wechselnden Abschnitten gesperrt, weil der dortige Baumbestand durchforstet wird. Bis Ende des Monats dürften die Arbeiten andauern, erklärt der für das Revier Schnorrenberg zuständige Förster Uwe Fandler. So lange müssen sich Spaziergänger also auf Umwege und Einschränkungen einstellen.

Für den Forst gelten Ausnahmen

In Gärten und entlang von Straßen dürfen von Anfang März bis Ende September nur in Ausnahmefällen Bäume gefällt und Sträucher massiv gestutzt werden. Diese Regelung soll insbesondere Vögeln eine ungestörte Brut ermöglichen. Diese Vorgabe gilt jedoch nicht für Waldbesitzer und Forstverwaltungen. Für umfangreiche Waldpflegearbeiten bliebe andernfalls zu wenig Zeit. „Es werden aber immer nur kleine Teile des Waldes bearbeitet, sodass sich die Vögel und andere Tiere in benachbarte ungestörte Bereiche zurückziehen können“, betont der Landesbetrieb Wald und Holz NRW. (wok)

Insbesondere die bei der Rekultivierung der einstigen Tagebaufläche gepflanzten Pappeln bereiten Sorgen. Die trockenen Sommer der vergangenen drei Jahre haben diesen Bäumen zugesetzt. Abgestorbene Äste drohten abzubrechen und auf den Uferweg zu stürzen, teilte der Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit. „Diese Bäume werden jetzt entnommen und dabei gleichzeitig die angrenzenden Waldbestände durchforstet“, hieß es. Damit erhalten gut gewachsene Bäume Licht und Platz. Seltene Mischbaumarten werden begünstigt, um für Artenreichtum zu sorgen.

Brühler Ville: Totholz als Lebensraum

Das Pappelholz dient der Papierherstellung, das der Robinie dem Bau von Spielgeräten und als gutes Brennholz. Äste und Reisig belassen die Forstarbeiter im Wald. Dieses Totholz soll Käfern und Pilzen als Lebensraum dienen.

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Wo bislang die Pappeln wuchsen, werden Kirschen, Rotbuchen und Esskastanien gepflanzt, um einen Mischwald zu schaffen. Sobald die Wege nach Abschluss der Arbeiten ausreichend trocken sind, sollen diese instandgesetzt werden.

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