Zwischen Brühl und WesselingSchwarze Wolke – Mähdrescher brennt komplett aus

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Ein Mähdrescher brannte lichterloh

Brühl – Schon aus der Ferne war die schwarze Wolke zu sehen. Auf einem Feld zwischen Brühl und Wesseling stand ein Mähdrescher im Vollbrand. „Wir waren gerade dabei, an der Kreisstraße 7 ein Getreidefeld abzulöschen, als wir die gewaltige Rauchsäule sahen“, schilderte Stadtfeuerwehrchef Peter Berg.

Aus noch nicht geklärter Ursache war auf einem Feld nähe Dikopshof ein Mähdrescher bei der Weizenernte in Brand geraten. Blitzschnell hätten sich die Flammen auf dem staubtrockenen Getreide ausgebreitet, seien die Autobahnböschung zur A553 hinaufgelaufen und übergesprungen auf den begrünten Mittelstreifen.

2000 Quadratmeter Feld in Brand geraten

„Dort haben wir rund 100 Meter Mittelstreifen gelöscht“, berichtete Berg. Aus Sicherheitsgründen musste die Bundesautobahn 553 in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. 

Auf der Autobahnböschung standen rund 2000 Quadratmeter in Brand, das Weizenfeld brannte laut Berg auf einer Ausdehnung von etwa 20 000 Quadratmetern. „Wir haben noch versucht den Mähdrescher zu löschen, aber er war nicht mehr zu retten“, sagte Berg. 

Immer wieder wurden der Feuerwehr auch mehrere kleinere Feldbrände links und rechts der Autobahn gemeldet. Schnell waren zur Unterstützung dann auch Feuerwehren aus Bornheim-Walberberg, Erftstadt, Hürth, Kerpen und Wesseling ausgerückt, um den Brühler Kollegen zu helfen. Und auch einige Landwirte unterstützten die Löscharbeiten, fuhren zum Beispiel mit ihren Traktoren im weiten Bogen mit Pflügen um den brennenden Mähdrescher herum, um eine Schneise in die Stoppeln zu ziehen und zu verhindern, dass sich die Flammen noch weiter ausbreiteten. 

Schwerstarbeit für Feuerwehrkräfte

Insgesamt waren um die 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Und in Anbetracht der hohen Temperaturen und der Schwüle war es Schwerstarbeit für sie, die Feuer zu löschen. Im Pendelverkehr fuhren die mit bis zu 3000 Liter Wasser beladenen Tanklöschfahrzeuge immer wieder los, um den dringend benötigten Nachschub an Wasser zu gewährleisten.

Aus Sicherheitsgründen musste auch die Bundesbahnlinie zwischen Brühl und Bornheim-Sechtem gesperrt werden. Auch die Otto-Wels-Straße war zeitweise nicht passierbar und gesperrt. Darüber sperrte die Polizei auch viele Feldwege zwischen Berzdorf und Brühl Schwadorf ab. Der Wind sei unberechenbar, es sei einfach zu gefährlich, hieß es. 

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