Dicker Scheck für BürgerforumWesselingerin spendet für die neue Dorfmitte in Blessem

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Sie freuten sich über die Spende an das Bürgerforum: Gottlieb Richardt, Karl Berger, Ute Fieseler, Helmut Zimmermann und  Günter Ott.

Erftstadt-Blessem  – Was kannst du tun, um zu helfen? Das war die Frage, die Ute Fieseler sich stellte, als sie vor einem Jahr die Bilder von der Flutkatastrophe sah. Die Lösung war ihr schnell klar: Geld sammeln und dann ganz gezielt spenden. Nicht in einen der großen Töpfe, sondern an Akteure vor Ort. Dieser Tage hat sie dem Bürgerforum Blessem einen Scheck über 6480 Euro überreicht.

Ute Fieseler ist Geschäftsführerin der Firma Fieseler und Paulzen in Wesseling, die Schilder herstellt. Pro Schild sollten fünf Euro aufs Spendenkonto eingezahlt werden. Dafür warb sie auf ihrer Homepage mit dem Spruch „Wir stemmen uns gegen die Flut“.

Positives Echo der Kunden in Wesseling

Das Echo der Kunden sei positiv gewesen, sagt die Geschäftsfrau. Sie habe damals gerade einen großen Auftrag aus Berlin gewonnen. Dieser neue Kunde habe ihr gesagt, dass gerade ihr Engagement für die Flutopfer den Ausschlag gegeben habe.

Die Schilderungen derer, die die Katastrophe miterlebt haben, machten Ute Fieseler betroffen. Die Vorstandsmitglieder des Bürgerforums erzählten von ihren Erlebnissen, vor allem aber von ihrer Hilfsaktion. 300.000 Euro seien auf dem Spendenkonto eingegangen, berichtete Vorsitzender Karl Berger, und sei eins zu eins an die Bürger weitergegeben worden. Dazu kamen Sachspenden im Wert von rund 30.000 Euro. Die Garage des früheren Ortsbürgermeisters Helmut Zimmermann verwandelte sich in ein Warenlager, wo Bautrockner oder Waschmaschinen abgeholt werden konnten.

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„Viele Familien haben sich mittlerweile berappelt“, sagte Gottlieb Richardt, Geschäftsführer des Bürgerforums: „Aber auch das Dorf hat Wunden, die geheilt werden müssen.“ Dort, wo der Krater war, soll ein Naherholungsgebiet entstehen mit einem anderthalb Kilometer langen Rundweg. Da brauche man Bäume und Bänke, ein Dorfplatz solle gepflastert werden – alles Projekte, für die man die aktuelle Spende gut brauchen könne. Um „Trost und Perspektive zu bieten“, wie Günter Ott sagte.

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