Fußgänger kann sich gerade noch rettenIllegales Autorennen auf Speedway in Elsdorf

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Speedway Elsdorf

Immer wieder sollen auf dem Speedway illegale Autorennen stattfinden. (Archivbild)

Elsdorf – Der entspannte Spaziergang und die Radtour wurden offenbar jäh unterbrochen, als am späten Sonntagnachmittag zwei Autos auf dem Freizeitradweg „Speedway“ sich ein illegales Privatrennen lieferten.

Auf Facebook hat ein Passant, der vorsorglich ins Gebüsch geflüchtet war, festgehalten, wie ein blauer Kleinwagen und ein silberner Mittelklassewagen mit hohen Motorendrehzahlen an ihm vorbeirasten.

Der rund 14 Kilometer lange, straßenkreuzungsfreie Freizeitweg zwischen Bergheim-Niederaußem und der Tagebaukante bei Esch, auf dem bis vor einigen Jahren Füllmaterial über ein Fernband von Hambach zu Tagebau Bergheim transportiert wurde, ist seit dem Umbau vor gut zehn Jahren Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Dennoch ist die Zufahrt an einigen Stellen für Autos möglich, wenn auch verboten.

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Elsdorfer Speedway: Anwohner beklagen sich wegen illegaler Autorennen

Der Passant gab an, umgehend die Polizei informiert zu haben. Erneut beklagten sich mehrere Elsdorfer, dass auch an der Grubenerandstraße häufig in den Abendstunden Autorennen stattfänden.

Sie fordern für den Freizeitradweg und für das Gebiet rund um die Kaninhütte verstärkte Kontrollen durch Polizei und Ordnungsdienst. Die Stadtverwaltung teilte auf Anfrage mit, dass „das Verhalten solcher Chaoten auf das Schärfste verurteilt“ werde, da hiervon eine „riesige Gefahr für Spaziergänger, Radfahrer und andere Speedway-Nutzer“ ausgehe. Da die Flächen jedoch nicht in städtischem Eigentum seien, habe die Verwaltung Kontakt mit den Eigentümern aufgenommen, um gemeinsam geeignete Maßnahmen zur Verhinderung des illegalen Befahrens des Speedways mit Pkw zu finden. Auch seitens der Stadt seien die sonntäglichen Vorkommnisse der Kreispolizei gemeldet worden.

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RWE teilte mit, dass die Verkehrssicherungspflicht für den Freizeitweg inzwischen wie vorgesehen an den Kreis übertragen wurde. Wie die Polizei des Rhein-Erft-Kreises mitteilt, werde der Vorgang, zu dem zwei Anzeigen vorlägen, derzeit noch geprüft und der Sachverhalt ermittelt. Erst danach könne über das weitere Vorgehen berichtet werden, hieß es.

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