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Nach Corona-StillstandElsdorfer Sportverein rappelt sich wieder auf

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Harald Könen, Gerd Schnack und Patrick Adam (v. l.) kümmern sich um Gegenwart und Zukunft des großen Sportvereins.

Harald Könen, Gerd Schnack und Patrick Adam (v. l.) kümmern sich um Gegenwart und Zukunft des großen Sportvereins.

Elsdorf – Die Allgemeine Sportgemeinschaft (ASG) ist schwer gebeutelt aus der langen Corona-Zwangspause hervorgegangen, in der das Vereinsleben weitgehend ruhte. Die Verantwortlichen des größten Sportvereins der Stadt sind dabei, ihn wieder auf Vordermann zu bringen. In dieser Phase kommt eine Förderzusage aus Düsseldorf gerade recht. Aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ der Aktion „Sportland NRW“ erhält die ASG auf Antrag 40.000 Euro. Verwenden will sie dieses Geld für den Umbau der Tennisplätze und für eine Bodenplatte, auf der ein Lagercontainer stehen soll. Gut 8000 Euro muss der Verein selbst beisteuern.

„Wir haben 306 Abmeldungen wegen Corona hinnehmen müssen“, berichtete Vereinsvorsitzender Harald Könen. Zum Glück seien in jüngster Zeit, nachdem der Sportbetrieb wieder angelaufen ist, auch dank intensive Werbung, aber auch wieder viele Neuanmeldungen zu verzeichnen, sodass der Verein kürzlich die 1100er-Hürde überspringen konnte. „Dennoch haben wir eine fünfstellige Summe eingebüßt“, sagt Kassierer Gerd Schnack. Nur dank Rücklagen habe der Verein überleben können. In besten Zeiten zählte die ASG mehr als 2000 Mitglieder.

Neuer Plan: Bogenschießen

Der Vereinsvorstand plant, einen Tennisplatz zu verlegen und an dieser Stelle eine Anlage für Bogenschießen zu einzurichten, um die Attraktivität zu steigern. Zudem müssen die Bewässerungsanlagen für alle Plätze erneuert werden. Neben dem Tennisheim – die Fahrradständer werden dazu an eine andere Stelle verlegt – werde man eine gegründete, rund 120 Quadratmeter große Bodenplatte gießen lassen, kündigte Geschäftsführer Patrick Adam an. Darauf soll zunächst ein Container als Lagerraum aufgestellt werden. Später soll ein Anbau ans Clubhaus entstehen für die Geschäftsstelle, einen Lagerraum und einen kleinen Yogaraum. „Nur drei kleine Bäume müssen dafür weichen“, betonte Könen. Die Versorgungsleitungen seien im Zuge der Sanierung des Tennisheims im vergangenen Jahr bereits gelegt worden.

Die Geschäftsstelle ist vor zwei Jahren aus dem Gewerbegebiet Oststraße in die ehemalige Lutherschule umgezogen. In einigen Jahren, wenn die „Eine-Welt-Schule“ von der Jahnstraße in die Desdorfer Straße umzieht, muss die ASG dort allerdings wieder Platz machen.

Viele gute Vorschläge

Im Frühjahr will der geschäftsführende Vorstand in Klausur gehen. „Wir wollen das Projekt ASG 2025 planen“, kündigte Könen an . Bei einem Treffen der Abteilungsleiter und Trainer habe es viele gute Vorschläge gegeben. In der Klausur solle überlegt werden, was davon umgesetzt werden könne.

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„Wir sind dem Land dankbar für die neuerliche Förderung. Das Geld können wir gut gebrauchen“, sagte Schnack. Auftrieb erhofft sich das ASG-Team zudem durch das erweiterte Angebot. In jüngster Zeit entstanden die Beachvolleyball-Felder und eine Boulebahn dem Freibad gegenüber. Mit der Anlage zum Bogenschießen will der Verein sich für weitere Mitglieder interessant machen. Ziel ist es, die geplanten Umbauten im kommenden Jahr abzuschließen.

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