Schon 2009 beschlossenRadweg entlang der Tagebaukante bei Elsdorf wird gebaut

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Vertreter von Stadt, Kreis und RWE unterzeichneten eine Vereinbarung zum Grubenrand-Radweg. Gebaut wird ab Oktober.

Vertreter von Stadt, Kreis und RWE unterzeichneten eine Vereinbarung zum Grubenrand-Radweg. Gebaut wird ab Oktober.

Elsdorf – Der lang ersehnte Radweg entlang des Nordrandwegs an der Tagebaukante zwischen Esch und Berrendorf/Wüllenrath rückt in greifbare Nähe. Kreis, Stadt und RWE unterzeichneten jetzt im Forum Terra Nova die Vereinbarung über Bau und Pflege. Im Oktober soll mit dem Bau begonnen werden.

Der erste Bauabschnitt, für den im September die Aufträge vergeben werden sollen, erstreckt sich über 2,8 Kilometer vom Ende des Speedways bei Esch bis etwa auf Höhe Giesendorfs und soll im nächsten Jahr fertig sein. Der zweite, gut zwei Kilometer lange Teil soll sich nach Auskunft von RWE gleich anschließen. Hier stünden die nötigen Grunderwerbe kurz vor dem Abschluss.

RWE übernimmt die Kosten für Radweg

2,3 Millionen Euro betragen die Baukosten für den kombinierten Fuß-/Radweg auf ganzer Länge. Bezahlen wird das wie vereinbart RWE, anschließend übernimmt der Kreis die Unterhaltungspflicht. Der Nordrandweg ist zurzeit noch RWE-Betriebsstraße, soll nach Ende des Tagebaubetriebs aber auch als Kreisstraße geführt werden.

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„Die Dinge gleich ganzheitlich zu planen, wäre einfacher gewesen“, sagte Bürgermeister Andreas Heller mit Blick auf den „langen Vorlauf“. Er dankte RWE Power, dass die Zusage der Kostenübernahme über die Jahre aufrecht erhalten wurde. „Der Radweg wird der Region guttun und ist zur Sicherheit absolut notwendig“, betonte Heller.

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Auch Kreisdezernent Uwe Zaar freute sich, dass es „nun voran geht mit dem wichtigen Projekt des Rhein-Erft-Kreises. Da gibt es Optimierungspotenzial“, schilderte er die aktuelle Situation, dass Radler, Jogger und Fußgänger sich die kurvenreiche Fahrbahn mit dem motorisierten Verkehr teilen müssen.

Elsdorf: Weg wurde schon 2009 beschlossen

Michael Eyll-Vetter (RWE Power) erinnerte an die Historie der Planung. Schon 2009 war der Weg in der „Charta Terra Nova“ beschlossen worden. „Wir hatten damals nicht geahnt, dass es so lange dauern würde und jetzt in eine für uns schwierige Zeit fällt“, sagte er. Der Erwerb der Liegenschaften, die sich im Besitz mehrerer Privatpersonen befunden habe, habe die nötigen Vorarbeiten an dem Projekt sehr kompliziert gemacht, sagte Eyll-Vetter. „Wir wollen den Menschen jetzt mit dem konkreten Schritt gemeinsamen Gehens zeigen: Es geht weiter.“

Weiter geht es nach Abschluss der ersten Etappe bereits 2021 mit dem Baubeginn des zweiten Abschnitts. Und auch der Rad-/Fußweg an der Kerpener Straße (K 12) zwischen Kapellchen und Forum solle jetzt „zügig realisiert werden“, wie die RWE-Planer zusicherten. Auch hier sei der Grunderwerb jetzt geklärt und lediglich Feinheiten noch abzustimmen.

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