Bahnhof LiblarBusse halten am Provisorium

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Erftstadt-Liblar – Der neue provisorische Busbahnhof in Liblar hat am Montag den Betrieb aufgenommen. Die Busse halten nun nicht mehr direkt vor den Bahngleisen, sondern im südlichen Bereich des Bahnhofes in der Nähe des Schlunkwegs. Auf einer mit Asphalt befestigten, rund 1800 Quadratmeter großen Fläche sind sechs Halteplätze für die Busse hergerichtet worden.

Der Fußweg zu den Zügen ist für die Bahnkunden nun etwas länger geworden. „Dies ist in den neuen Busfahrplänen aber schon berücksichtigt worden“, erläuterte Margret Leder, die Pressesprecherin der Stadt Erftstadt.

Ein Taxi-Stand und das Anruf-Sammel-Taxi seien vor Ort, so die Pressesprecherin weiter. Für die Fahrgäste sind zwei überdachte Wartehallen geschaffen worden, auch für eine ausreichende Beleuchtung ist gesorgt. Eine weitere Neuerung: Am Schlunkweg, in der Nähe zur Ein- und Ausfahrt des Busbahnhofs, gilt für Autofahrer jetzt ein Halteverbot.

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Die Stadt Erftstadt ist mit ihren Arbeiten am Bahnhof Liblar vorerst fertig. Mit der Herrichtung des provisorischen Bushalteplatzes hat sie die den Weg frei gemacht für die Modernisierungsoffensive der Deutschen Bahn. Für über sieben Millionen Euro wird die Deutsche Bahn den Bahnhof barrierefrei gestalten. Der Ausbau der Bahnsteige ist auf eine Länge von 170 Metern und auf eine Höhe von 76 Zentimetern geplant, damit künftig ein problemloses Ein- und Aussteigen möglich ist. Neu gebaut wird unter anderem eine Fußgängerunterführung. Damit kein Angstraum entsteht und die Unterführung gut einsehbar ist, soll der Eingang ebenerdig verlaufen. Um das Bodenniveau entsprechend anzupassen, sind Erdarbeiten in großem Stil erforderlich.

Die Bahn will die Baustelle in dieser Woche einrichten. Die Stadt fährt mit ihren Arbeiten dann im Herbst fort. In ihren Aufgabenbereich fallen noch die Herrichtung des Bahnhofsvorplatzes und der Bau eines neues Kiosks, der Ausbau zweier Park-&-Ride-Plätze und der Bau eines Kreisverkehrs am Schlunkweg. Für einen Teil der Maßnahmen, die insgesamt sechs Millionen Euro kosten, steht der Förderbescheid noch aus.

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