Der jüngste Ortsbürgermeister, den Liblar je hatteDas hat Axel Erhard geplant

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Den Bürgerplatz wünscht sich Axel Erhard bunter gestaltet, vor allem aber sauberer.

Den Bürgerplatz wünscht sich Axel Erhard bunter gestaltet, vor allem aber sauberer.

Erftstadt-Liblar – Das Problem mit dem Mangel an Fahrradständern vor dem Liblarer Bahnhof kennt Axel Erhard aus eigener Erfahrung. Er kommt oft mit dem Rad, um dann den Zug nach Köln zu nehmen. Und dann sucht er manches Mal vergebens nach einem freien Bügel, um sein Gefährt zu sichern. Erhard ist der neue Ortsbürgermeister von Liblar, Blessem und Frauenthal – der jüngste, den es in Liblar je gab, wie er berichtet. Und das mit immerhin 42 Jahren – ein Zeichen, dass mehr junge Leute in die Kommunalpolitik eingebunden werden müssten, wie er sagt.

Erhard ist in Liblar großgeworden, hier zur Schule gegangen, war hier im Sportverein und Präsident der Karnevalsgesellschaft Klüttefunke. „Liblar liegt mir am Herzen“, sagt er, auch wenn er mittlerweile in Blessem wohnt. Seit 20 Jahren ist er CDU-Mitglied, ist Vorsitzender des Ortsvereins Liblar/Blessem/Frauenthal, war Fraktionsgeschäftsführer.

An diesen Stellen in Liblar sieht der Ortsbürgermeister Handlungsbedarf

Er sieht „seinen“ Stadtteil auf einem guten Weg, vor allem durch die Ansiedlung der Technischen Hochschule, die bevorsteht. Auch der Masterplan habe beispielsweise im Einkaufszentrum mit den neuen Bänken, dem Pflaster und der Beleuchtung Verbesserungen gebracht. Aber Erhard, der in der Kölner Stadtverwaltung arbeitet, sieht auch viele Stellen, an denen seiner Ansicht nach etwas geschehen müsse.

Ein Beispiel sei der Bürgerplatz. An einer Ecke hat jemand offenbar größere Mengen Sonnenblumenkerne geknabbert, die Schalen liegen weit verstreut. Da müsste öfter saubergemacht werden, vor allem nach dem Wochenende, findet der Ortsbürgermeister. Und mit bunten Blumen in den Beeten werde der Platz attraktiver. „Hier habe ich früher auch gekickt“, sagt Erhard mit Blick auf den Bolzplatz an der Kantstraße. Tore gibt es hier nicht mehr, auch die Basketballkörbe sind verschwunden. Hier müsse dringend etwas passieren für die Jugendlichen aus der Nachbarschaft, findet der Ortsbürgermeister. Er hat auch kleine Probleme im Blick, weiß um zugeparkte Straßen.

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Beim Bahnhofsumfeld sieht er auch Verbesserungsmöglichkeiten – angefangen vom Kreisel, der schöner gestaltet werden könnte, bis zum WLAN-Zugang für die Reisenden. Im Februar hatte er in dieser Sache bei der Stadtverwaltung nachgefragt. Am Kiosk sei zwar eine Antenne installiert, hieß es in der Antwort, doch die ausreichende Breitbandversorgung fehle. Die nötigen Leitungen zu legen, werde teuer. Im August hat Axel Erhard nun einen Antrag gestellt, damit die Antenne ans Netz gebracht wird.

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