ErftstadtFeuer bricht in Trennfuge zwischen zwei Bungalows aus

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Nur in schwerem Atemschutz waren die Löscharbeiten auf dem Dach möglich.

Erftstadt-Erp – Der Notruf ging wenige Minuten vor ein Uhr am Sonntagmorgen bei der Leitstelle ein. Zwischen zwei nebeneinanderstehenden Bungalows in der Kranichstraße stieg Rauch auf. Die Feuerwehrleute waren schnell vor Ort – am Ende waren es mehr als 60 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache und vieler Löschzüge der Feuerwehr Erftstadt. Unter der Einsatzleitung von Olaf Stock galt es einen Brand zu löschen, der sich aus bisher noch nicht ermittelter Ursache in der Trennfuge zwischen zwei Bungalows gebildet hatte.

Allerdings ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung. So sollen am Samstag auf einem der beiden Bungalows Flämm-Arbeiten zur Unkrautverbrennung durchgeführt worden sein.

Personen kamen bei dem Brand aber keine zu Schaden. Ein Bewohner wartete bereits draußen auf die Feuerwehr. Gleich der erste eintreffende Trupp weckte dann ein im Bungalow nebenan wohnendes älteres Ehepaar und führt sie nach draußen.

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Um den Brand zu löschen wurde auch die Fassade des Hauses geöffnet.

Dort standen die beiden 77-jährigen und sahen, wie die Feuerwehrleute in schwerem Atemschutz über die Steckleiter auf das Hausdach stiegen, sahen auch, wie die Feuerwehrleute direkt damit begannen, die Hausfassaden und die Dächer der beiden Bungalows zu kühlen. Dicke Rauchschwaden stiegen aus der Trennfuge zwischen ihrem und dem Bungalow ihres Nachbarn. Mit Wärmebildkameras konnten die Feuerwehrleute den Brandort bestimmen. Doch einfach war es nicht für die Einsatzkräfte daran zu gelangen. „Aufgrund der zunehmenden Rauchentwicklung und der schlechten Erreichbarkeit des Brandherdes in der Trennfuge der beiden Bungalows mussten wir auch Teile des Daches und der Klinkerfassade mit dem Schlagbohrer und der Säbelsäge öffnen“, erklärte Erftstadts stellvertretender Feuerwehrchef Dennis Hünseler. Durch die freigelegte Trennfuge sei es schließlich gelungen den Brandherd noch besser zu kühlen und anschließend durch Einsatz spezieller Löschnägel der Feuerwehr Hürth das Feuer und die Glutnester zu löschen.

Allerdings war damit der Einsatz der Feuerwehr noch nicht zu Ende. Das ältere Ehepaar durfte zurück in sein Haus. Das Nachbarhaus wurde beschlagnahmt. Noch in der Nacht haben auch die Brandermittler der Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Es wurde schon hell als die meisten Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen fünf Uhr abzogen. Eine Brandwache blieb jedoch weiterhin bis weit in den Sonntagvormittag hinein vor Ort.

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