Kaum noch wiederzuerkennenEin erster Blick in das neue Erftstädter Schulgbäude

Lesezeit 3 Minuten
Die Arbeiten an der Fassade des Osttraktes sind inzwischen auch weitgehend abgeschlossen. Hier zieht die Arbeiterwohlfahrt ein.

Die Arbeiten an der Fassade des Osttraktes sind inzwischen auch weitgehend abgeschlossen. Hier zieht die Arbeiterwohlfahrt ein.

Erftstadt-Liblar – Kaum noch wiederzuerkennen sind Foyer, Treppenhaus, Flure, Räume und Sanitäranlagen der früheren Carl-Schurz-Hauptschule an der Bahnhofstraße in Liblar. Alles wirkt leicht, luftig und hell. Größter Nutzer der umgebauten Räume ist künftig die Volkshochschule (VHS).

Ihr stehen rund 500 Quadratmeter für ihren Lehrbetrieb zur Verfügung. „Hier werden zunächst vor allem die Integrationskurse stattfinden“, erläutert VHS-Leiterin Dr. Gudrun Mittelstedt. Später sollen auch andere Kurse hier stattfinden. „Bis Mitte 2017 haben wir die Räume der Hauptschule genutzt, danach begann die Sanierung. Ende 2020 ist die VHS aus dem Gebäude am Marienplatz ausgezogen und an die Bahnhofstraße umgezogen“, berichtet Mittelstedt.

Möbel aufgestellt

Das Mobiliar ist bereits in den renovierten Räumen aufgestellt. Die Büros sind vorübergehend in Containern auf dem Schulhof untergebracht, bevor sie später wieder ins Gebäude am Marienplatz zurückkehren . Derweil haben auch die Arbeiten an der alten Marienschule am Marienplatz begonnen. Dort entsteht das „Haus der Erwachsenenbildung“. Die alten Sanitäranlagen sind bereits entfernt worden.

In dem Gebäude werden später die für alle offenen Kurse, etwa der beruflichen Bildung und Erwachsenenbildung, stattfinden, aber auch Kreativ- und Sportkurse und vieles mehr. „Das Haus wird eine Begegnungsstätte mit offenem Programm an möglichst jedem Abend“, kündigt Leiterin Mittelstaedt an.

In der Corona-Krise musste der Lehrbetrieb stark heruntergefahren werden. Derzeit gibt es etwa 100 Angebote im Online-Modus.

Im Gebäudeflügel entlang der Bahnhofstraße werden einige Räume für die Jugendgerichtshilfe, Frühförderung und andere Aufgaben des Jugendamts eingerichtet und für einen offenen Jugendtreff im Parterre.

Ein weiterer Nutzer des Gebäudes ist der Ortsverein Liblar/Köttingen der Arbeiterwohlfahrt (Awo) mit etwa 130 Mitgliedern. Dieser wird über 230 Quadratmeter Nutzfläche im Erdgeschoss und ersten Stockwerk des Osttraktes verfügen. Herzstück ist ein Raum, in dem ein Seniorencafé eingerichtet wird. Hier befindet sich auch der behindertengerechte Seiteneingang des Gebäudes, erläutert Ortsvereinsvorsitzender Franz Schmidt. Die Awo musste sich vorübergehend Notlösungen arrangieren. Das Gymnasium hatte einen Raum zur Verfügung gestellt, zudem gibt es den 45 Quadratmeter großen Raum der Awo in Köttingen. In den neuen Räumlichkeiten werden vormittags von montags bis freitags Kurse angeboten, und auch das Jugendwerk hat Platz, ebenfalls die Pekip-Gruppe. Dienstags, mittwochs und donnerstags wird nachmittags das Seniorencafé offen sein – und zwar für alle. Geplant ist mittelfristig, auch montags zu öffnen. Zudem sind Veranstaltungen geplant.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Vorstand kümmert sich um den gesamten Geschäftsbetrieb, die Aktionen vor Ort werden von einer Handvoll Leuten koordiniert. Die Awo übernimmt für ihre Räume anteilig die Betriebskosten einschließlich der Nebenkosten. Die Räume der Awo werden nach und nach mit vorhandenem Mobiliar eingerichtet. Dieses befindet sich in einem von der benachbarten Realschule zur Verfügung gestellten Raum.Vor Mai werde man wohl nicht einziehen können, schätzt Schmidt .

KStA abonnieren