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Masterplan Erftstadt-LiblarStadtteilbüro eröffnet – Anlaufstelle für Bürger

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Nicht nur die Carl-Schurz-Straße soll im Rahmen des Masterplans attraktiver werden.

Nicht nur die Carl-Schurz-Straße soll im Rahmen des Masterplans attraktiver werden.

Erftstadt-Liblar – „Stadtteilbüro“ steht über der Passage – eingeklemmt zwischen Fahrradklinik und Thai-Massage. An der Carl-Schurz-Straße 111 haben Simona Wesoly und Peter Lessmann ihr Büro bezogen. Hier wollen die Stadtteilmanager Fragen der Bürger zum Masterplan Liblar beantworten. „Das muss anlaufen.“ Lessmann hat Erfahrung mit Stadtteilmanagement und weiß, dass er und seine Kollegin – beide arbeiten für die Firma Höcker Project Managers – erstmal nicht von Ratsuchenden überrannt werden dürften. Dabei gibt es sicher genug Fragen zum Masterplan. Denn die Idee, die hinter diesem eher schwammigen Begriff steckt, soll das Gesicht Liblars in den nächsten Jahren entscheidend verändern.

Rund 20 Millionen Euro sind eingeplant, um die Carl-Schurz-Straße, aber auch die Gegend bis zum Erftstadt-Center attraktiver zu gestalten – teils städtisches Geld, teils Geld aus Fördertöpfen. „Das wird die Menschen bewegen, und deshalb müssen wir für Fragen, Anregungen und auch Kritik offen sein“, sagt die Technische Beigeordnete Monika Hallstein. An der Wand im neuen Stadtteilbüro hängen die Pläne für die Umgestaltung der Carl-Schurz-Straße.

Stadtteilbeirat begleitet Entwicklung

Zur Gestaltung der Plätze – Carl-Schurz-, Viry-Chatillon- und Marienplatz – hat im vergangenen Jahr ein Wettbewerb stattgefunden. Zum Masterplan zählt auch der „Infrastrukturring“, im Zuge dessen Anfang der Woche der Solarradweg eingeweiht worden ist. Aber auch die Arbeiten im Einkaufszentrum am Holzdamm sind Teil des Projektes, ebenso die Sanierung der Marienschule.

Ein Stadtteilbeirat, der einen Querschnitt der Bevölkerung widerspiegeln soll, wird die Entwicklung begleiten. Denn die Bürger, vor allem die Hausbesitzer, sind gefragt, mitzumachen auf dem Weg zu einer schöneren Stadt.

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Rund 300 000 Euro an Zuschüssen stehen beispielsweise im Hof- und Fassadenprogramm zur Verfügung: Wer die Optik seines Hauses aufpeppen will, kann bis zu 25 Prozent Zuschuss bekommen. Auch dabei geben die Stadtteilmanager Hilfestellung. Außerdem gibt es einen zunächst mit 100 000 Euro ausgestatteten Verfügungsfonds für Projekte, die von den Bürgern vorgeschlagen werden. Der kann, wie Planungsamtsleiterin Claudia Seyfried sagte, aufgestockt werden.

Die Stadtteilmanager sind dienstags, 9 bis 15 Uhr, und donnerstags, 9 bis 18 Uhr, im Stadtteilbüro, Carl-Schurz-Straße 111, unter 0170/8640621 oder per Mail an info@mein-liblar.de zu erreichen.

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