Mehr Platz für Radfahrer und FußgängerSo sieht der Masterplan für Lechenich aus

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Der Wokinghamplatz soll ebenfalls attraktiver gestaltet werden.

Der Wokinghamplatz soll ebenfalls attraktiver gestaltet werden.

Erftstadt-Lechenich – Lechenich soll für die Zukunft fit gemacht werden als Ort, der ein hohes Maß an Lebensqualität bietet – sowohl für die Bewohner als auch die Gäste. Ermöglicht werden soll dies durch ein umfangreiches Handlungskonzept im Rahmen des „Masterplans Lechenich“. Verschiedene Workshops mit Bürgern fanden statt, zahlreiche konkrete Vorschläge fließen in ein umfangreiches Gestaltungskonzept ein. Die Verwaltung hatte mit dem beauftragten Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH und einem politischen Arbeitskreis schließlich alles zusammengetragen, um das Ergebnis dem Land zu präsentieren. Die Gesamtkosten werden auf 18,92 Millionen Euro veranschlagt und teilen sich in fünf Aufgabenfelder auf. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um folgende Investitionen und Verbesserungen:

Zentrum modernisieren

Um das historische Zentrum nachhaltig zu modernisieren wird ein Gestaltungs- und Sanierungskonzept erstellt. Rund 3,8 Millionen Euro sollen aufgewendet werden für die Gestaltung des Marktplatzes mit weiteren Nutzungsmöglichkeiten. Nicht fehlen darf ein Hof- und Fassadenprogramm, das sich vor allem der Begrünung und farblich abgestimmten Gestaltung widmet. Überdies wird eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des historischen Rathauses in Auftrag gegeben.

Eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des historischen Rathauses soll in Auftrag gegeben werden.

Eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des historischen Rathauses soll in Auftrag gegeben werden.

Freiräume gestalten

Ein weiteres Handlungsfeld befasst sich mit Grünflächen sowie der klima- und generationengerechten Gestaltung von Freiräumen in dem Stadtteil. So ist ein Werkstattverfahren unter dem Motto „Mitmachen am Grünen Ring“ ebenso geplant wie ein Spiel- und Bewegungskonzept an unterschiedlichen Orten entlang des Grünen Rings, der sich um den Orts zieht. Hierfür ist ein Kostenaufwand von 2,4 Millionen Euro berechnet worden. Weitere Themen sind die Schaffung von Nutzgärten und Mitpflanzprojekten, Generationen-Treffpunkte und ein Areal für Jugendliche sowie die Attraktivitätssteigerung des Wokinghamplatzes und ein Konzept, um die Landesburg als Erlebnisbereich zugänglich zu machen. Angedacht ist ein naturnaher Bildungsort im Schlosspark.

Künftige Mobilität

Der dritte Schwerpunkt befasst sich mit der Mobilität. Hierzu zählen die Umgestaltung von Kloster- und Frenzenstraße, ebenso wie der Herriger und der Bonner Straße, Stärkung des Radverkehrs und Umwandlung einiger Wohn- und Sammelstraßen zu Fahrradstraßen. Überdies vorgesehen sind attraktive Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen Schulzentrum und Ortskern, eine bessere Organisation des Parkplatzangebotes sowie ein Wegeleitsystem.

Mehr Radwege und ein gut funktionierender ÖPNV sind wichtiger Bestandteil des Masterplans.

Mehr Radwege und ein gut funktionierender ÖPNV sind wichtiger Bestandteil des Masterplans.

Gutes Miteinander

Unter dem Motto „Teilhabe und gutes Miteinander sichern“ geht es um die Schaffung eines Bildungsquartiers im Schulzentrum, die Nutzung von Aula und Schwimmhalle sowie um einen Verfügungsfond unter dem Titel „Bürger machen mit“.

Planung und Realisierung

Und letztendlich wird es einen Handlungsbereich „Planung und Realisierung“ geben mit vorbereitenden Planungen und Förderungsmanagement sowie Stadtteilarchitekten, die mit den Bürgern in Kontakt bleiben, motivierend wirken, sowie baufachlich Beratung geben und Fragen zur Förderung von Vorhaben beantworten.

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Damit der Zeitplan für die Antragstellung beim Fördergeber eingehalten werden kann, soll das Konzept in der letzten Ratssitzung vor den Sommerferien am kommenden Dienstag verabschiedet werden. Dies ist auch der letztmögliche Termin für den Beschluss.

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