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Zimmermann-MusikschuleErftstädter Eltern fordern kostenlose Corona-Test für Lehrer

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An gemeinsame Auftritte der Musikschüler ist derzeit nicht zu denken.

An gemeinsame Auftritte der Musikschüler ist derzeit nicht zu denken.

Erftstadt-Liblar – Fünf Mütter von Kindern, die an der Erftstädter Musikschule Unterrichtet nehmen, haben sich mit einem Bürgerantrag an die Stadt gewandt: Sie fordern, dass diejenigen, die an der Bernd-Alois-Zimmermann-Musikschule in den Kursen der „Elementaren Musikpädagogik“ (EMP) im Einsatz sind, alle 14 Tage kostenlos auf Corona getestet werden.

„EMP ist wie Kindergarten, nur mit Musik“, sagt Eva Wolff. Ihre Tochter ist diesem Alter schon entwachsen, sie erlernt jetzt ein Blasinstrument. Für Kita-Personal seien regelmäßige Tests vorgesehen, so Wolff. Warum nicht das gleiche für die Musiklehrer gelte, die laut Arbeitsvertrag „pädagogisches Personal“ der Stadt Erftstadt seien, könne sie nicht verstehen.

Zimmermann-Musikschule: Stadt soll Corona-Konzept erläutern

Die Stadtverwaltung solle auch prüfen, ob den Lehrern in anderen Instrumentengruppen ebenfalls die Möglichkeit eröffnet werden könne, sich regelmäßig kostenlos auf das grassierende Virus testen zu lassen. Eine weitere Forderung der Mütter: Die Stadt soll das aktuelle Corona-Konzept für die Zimmermann-Musikschule erläutern. Vor allem wollen sie wissen, welche Maßnahmen getroffen werden, wenn sich jemand aus dem Lehrkörper infiziert.

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Der Unterricht an Blasinstrumenten sei im Juni als letzter wieder aufgenommen worden, mit der Begründung, dass beim Pusten in Flöte, Fagott oder Posaune besonders viele Aerosole verteilt würden. „Daher stellt sich auch hier die Frage, ob nicht ein vorsorgender Mitarbeiter- und Gesundheitsschutz sinnvoll wäre“ , heißt im Bürgerantrag. Die Stadt sei in der Pflicht, Verantwortung für ihre Mitarbeiter zu übernehmen und sie zu schützen.

„Wir möchten unseren Kindern ungern erneut erklären, dass die Musikschule wieder geschlossen werden musste, weil die Stadtverwaltung nicht vorbeugend gehandelt hat“, schreiben die fünf Mütter zum Schluss ihres Bürgerantrags.

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