Einsatz in der FrüheStrabag-Mitarbeiter sanieren Fahrbahndecke im Autobahnkreuz West

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Die Höhe muss stimmen: Bei der Autobahnbaustelle kurz vor dem Kreuz Köln-West wurde genau gemessen.

Die Höhe muss stimmen: Bei der Autobahnbaustelle kurz vor dem Kreuz Köln-West wurde genau gemessen.

Frechen – Zeitweise verschwanden die Arbeiter in hellen Rauchschwaden. Kochend heiß war nämlich der Asphalt, den sie auf der Autobahn mit Rechen und Schaufeln gleichmäßig verteilten.

Um die Autobahn 1 am Kreuz West an der KVB-Brücke zu erneuern, legten Vorarbeiter Abdullah Bektas (52) und sein Team der Strabag IRS-Gruppe (Instandsetzung, Reparatur, Sanierung) aus Essen am Wochenende eine Sonderschicht ein. „Der Belag hier hatte sich gelöst“, erklärte Bektas. Schon um fünf Uhr am Samstagmorgen waren er und seine Kollegen auf der Baustelle. Über eine Strecke von 21 Metern mussten sie im Auftrag des Landesbetriebs Straßenbau NRW die Fahrbahndecke komplett erneuern. Dafür war die A1 zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und Frechen in Fahrtrichtung Dortmund über das Wochenende gesperrt.

Alte Fahrbahn aufgefräst

„Unsere Kollegen haben bereits am Freitag ab 22 Uhr die alte Fahrbahn aufgefräst und heraus geholt“, erklärte Bektas am Samstagvormittag. Das Wetter sei für die Arbeiten „astrein, fantastisch und super. Es könnte gar nicht besser sein.“ Der Untergrund, auf dem der rund 230 Grad heiße „Gussasphalt“ aufgebracht werde, müsse ja nicht nur sauber, sondern vor allen Dingen auch trocken sein. „Gussasphalt hat eine noch höhere Standfestigkeit als normaler Asphalt“, erläuterte Bektas. Das Material sei zudem wasserundurchlässig.

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Nur wenige Schritte entfernt wurde in mehreren Lastwagen, sogenannten Asphaltkochern, der neue Autobahnbelag auf Temperatur gehalten. Dort hatte Vorarbeiter Jürgen Wenzel das Sagen. „Der Asphalt wird mit Gas erhitzt“, erklärte er. Damit er sich nicht verfestigte, wurde er ständig maschinell umgerührt. Viel Zeit für Erklärungen hatte auch Wenzel nicht. Ganz genau musste er die Anzeigen seines Asphaltkochers im Auge behalten. Immer wieder galt es für ihn auch, die hintere Klappe zu öffnen, aus der die schwarz-graue dampfende Masse in die bereitstehenden Schubkarren lief.

Im März werden weitere Schäden beseitigt

Mittels einer auf den Millimeter genau ausgerichteten und gespannten Schnur hatten Vorarbeiter Bektas und sein Team zuvor die Höhe der neuen Asphaltschicht festgelegt. „Das sieht doch ganz passabel aus“, freute er sich später über den ersten fertigen Abschnitt.

Wie der Landesbetrieb Straßenbau mittelte, weist die A1 auch in der Gegenrichtung ganz ähnliche Schäden auf. Sie sollen am zweiten Wochenende im März (8. bis 11. März) beseitigt werden.

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