FrechenGrüne kritisieren Millioneninvestition für Autobahnanschluss Königsdorf

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Sieben Millionen Euro stellt das Land NRW für den Bau der Verbindungsstraße zwischen der Anschlussstelle Königsdorf (A 4) und der Aachener Straße zur Verfügung.

Sieben Millionen Euro stellt das Land NRW für den Bau der Verbindungsstraße zwischen der Anschlussstelle Königsdorf (A 4) und der Aachener Straße zur Verfügung.

Frechen-Köngsdorf – Die Landtagsfraktion der Grünen kritisieren die Investition von sieben Millionen Euro für den Weiterbau des Autobahnanschlusses bei Königsdorf mit Anbindung zur Aachener Straße.

Arndt Klocke, verkehrspolitischer Sprecher: „Der anhaltend massive Ausbau der Straßeninfrastruktur wird nicht nur durch die Klimaschutzproblematik, sondern auch unter den Aspekten von Raumknappheit, Versiegelung von Freiflächen und Verlärmung von immer mehr Menschen als aus der Zeit gefallen betrachtet. Aspekte der Nachhaltigkeit und einer klimafreundlichen Mobilität wurden zum Beispiel im Verfahren um den Bundesverkehrswegeplan kaum berücksichtigt.“

„Damals wurde dem Klimawandel nur wenig Beachtung geschenkt“

Kritik kommt auch aus der Frechener Ratsfraktion. Miriam Erbacher, Vorsitzende des Frechener Verkehrs- und Umweltausschusses und Sprecherin der Ratsfraktion, betrachtet die alten Ausbaupläne als längst überholt: „Der geplante Autobahnanschluss wird zusätzlichen Verkehr erzeugen. Der Autobahnanschluss wurde vor vielen Jahren geplant. Damals wurde dem Klimawandel nur wenig Beachtung geschenkt.“

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„Man könnte die Situation durch eine Stau-sensitive Pförtnerampel an den Ortseingängen verbessern. Diese schaltet nur dann auf Grün, wenn es keinen Stau in Königsdorf gibt und schaltet sofort wieder auf Rot, sobald sich ein Stau abzeichnet“, schlägt Erbacher vor. (be)

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