Kugelsport in KönigsdorfFlüchtlinge helfen bei Bau einer Boulebahn
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Die Boulespieler testeten die neue Bahn vor der St.-Sebastianus-Kirche.
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Frechen-Königsdorf – Was wird da gebaut vor der St.-Sebastianus-Kirche an der Aachener Straße, mitten in Königsdorf? Diese Frage haben sich in den vergangenen Wochen viele Passanten gestellt. „Manche vermuteten sogar, dass dort Parkplätze entstehen“, sagte Dieter Schönhofen. Mit seinen Mitstreitern von der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Miteinander – Füreinander lüftete er jetzt das Geheimnis: Vor der Kirche werden bald Kugeln geworfen. Denn dort entsteht eine Boulebahn.
Kugelahorne gestiftet
Etwa 15 bis 20 Ehrenamtler haben in den vergangenen Wochen dabei geholfen, die Anlage zu errichten – darunter auch viele Flüchtlinge, um deren Integration sich die Nachbarschaftshilfe kümmert. Am Donnerstag wurden noch einige Bäume an dem Bouleplatz gepflanzt. Die vier Kugelahorne hatte die Königsdorfer Baumschule Zirener gestiftet.
Nur durch weitere Sach- und Geldspenden von Firmen und Privatpersonen, durch die Unterstützung örtlicher Vereine und das ehrenamtliche Engagement der Helfer habe das Projekt realisiert werden können, sagt Schönhofen: „Aus einer tristen Wiese ist eine attraktive Begegnungsstätte geworden.“ Sie soll im kommenden Frühjahr offiziell eingeweiht werden.
Der Spielbetrieb soll zuvor in einer Testphase langsam anrollen. Am Donnerstag probierten einige Boulespieler die neue Anlage schon einmal aus. Künftig soll der Platz, an dem auch einige Bänke aufgestellt worden sind, zum Treffpunkt für Jung und Alt werden. Damit passt die Boulebahn bestens zu den übrigen Angeboten der Nachbarschaftshilfe, denn sie setzt sich vorrangig für das soziale Miteinander im Ort ein. Rund 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um Kinder und Jugendliche, um Senioren und um Flüchtlinge.
Ein neuer Jugendmagnet
Zum Angebot gehört unter anderem das JuMa-Café, ein regelmäßiger Treff im Jugendmagnet an der Aachener Straße, und eine Reparaturhilfe. Die Boulebahn soll ebenfalls dazu beitragen, dass Menschen unkompliziert miteinander in Kontakt kommen können. „Das Spiel ist schnell erklärt und es macht Spaß“, sagt Schönhofen. Es gebe keine Altersbegrenzungen. Die Nachbarschaftshilfe denkt auch daran, Einführungskurse anzubieten.
Wer künftig auf der Boulebahn spielen will, sollte sich vorher per E-Mail registrieren. Dies soll auch Terminüberschneidungen verhindern.
