Stolperfallen für FahrradfahrerZu hohe Bordsteine in Frechen sollen erneuert werden

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Stöße von mehr als zwei Zentimetern wie hier am Kreisel an der Endhaltestelle Benzelrath, machen Radfahrern und Personen mit Kinderwagen das Leben unnötig schwer.

Stöße von mehr als zwei Zentimetern wie hier am Kreisel an der Endhaltestelle Benzelrath, machen Radfahrern und Personen mit Kinderwagen das Leben unnötig schwer.

Frechen – Stoßkanten und hohe Bordsteine an Kreuzungen von Straßen und Fahrradwegen können für Radfahrer zu gefährlichen Stolperfallen werden. Bereits vor einiger Zeit war deswegen in einem Bürgerantrag gefordert worden, die Übergänge abzusenken. Die Stadtverwaltung hatte dazu im Verkehrsausschuss eine Liste mit allen Fahrradwegen erstellt und die Höhe der Übergänge und Stoßkanten notiert.

Demnach gibt es im gesamten Stadtgebiet noch 44 Straßen, bei denen überwiegend gemeinsame Geh-und Radwege genutzt werden. Davon fallen 25 Wege in die Zuständigkeit der Stadt Frechen. Für zehn Straßen ist der Rhein-Erft-Kreis und für neun der Landesbetrieb Straßenbau zuständig. Bei zwölf Wegen liegt keine Benutzungspflicht, sondern nur ein Benutzungsrecht vor.

Straßen NRW wurde bereits mehrfach auf Stellen hingewiesen

Für die Querungsstellen von städtischen Radwegen mit der Straße gelte, dass diese, wenn es die Wasserführung zulasse, bereits abgesenkt worden seien, so die Verwaltung. Ist dies nicht der Fall, handele es sich in der Regel um eine Kante von einem bis zwei Zentimetern.

Im Rahmen der Straßenunterhaltung und des barrierefreien Ausbaus sollen die Querungsstellen ohne Nullabsenkung laut Verwaltung auf eine mögliche bauliche Änderung geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Das könne aber nicht durch Gussasphalt erfolgen, da dadurch der Wasserabfluss unterbrochen werde. In der Regel würden die Bordsteine ausgetauscht.

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Wie die Verwaltung weiter ausführt, gibt es auch Stellen, bei denen auf eine Nullabsenkung verzichtet wurde, um an den Kreuzungen „die Aufmerksamkeit der Radler und Fußgänger zu erhöhen“. Das ist an dem einseitig geführten gemeinsamen Geh-und Radweg auf dem Neuen Weg an der Kreuzung mit der Dr.-Schulz-Straße der Fall, wo die Stöße höher als zwei Zentimeter sind.

Die Stadtverwaltung weist in ihrer Vorlage an den Verkehrsausschuss darauf hin, dass der Landesbetrieb Straßenbau bereits mehrfach auf erforderliche Sanierungsmaßnahmen an Querungen, die in seiner Zuständigkeit liegen, aufmerksam gemacht worden sei. Konkrete Termine habe der Straßenbaulastträger aber bislang nicht benannt. Dies betreffe beispielsweise die Übergänge am Kreisel Dürener Straße (L 277)/Neuer Weg, wo die Stöße höher als zwei Zentimeter seien.

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