Suche nach dem FeuerteufelPolizei nennt weitere Details zum Frechener Brandstifter

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Die Feuerwehr konnte bislang Schlimmeres verhindern.

Die Feuerwehr konnte bislang Schlimmeres verhindern.

Frechen – Seit Monaten hält ein Brandstifter Polizei und Feuerwehr in Frechen auf Trab. In der Dunkelheit schlägt er zu, immer nach dem gleichen Muster. Noch jagt die Polizei ein Phantom. Doch mit Hilfe der Bürger hoffen die Beamten, dem Täter auf die Spur zu kommen.

25 Ermittlungsverfahren stapeln sich mittlerweile auf den Schreibtischen der Fahnder. Schon kurz nach Beginn der Serie im April gründete die Polizei eine eigene Ermittlungsgruppe. Inzwischen sind die Beamten regelmäßig in den Nachtstunden in Frechen unterwegs – im Streifenwagen und auch in Zivilfahrzeugen. Denn der Brandstifter ist immer in der Dunkelheit zwischen 22 und 6 Uhr unterwegs gewesen. Doch bislang war der Feuerteufel immer einen Schritt schneller.

Frechen: Hier ist der Brandstifter meistens unterwegs

Überwiegend sucht sich der Unbekannte Mülltonnen aus, um sie anzuzünden. Es vergehen einige Minuten, bis die Behälter lichterloh brennen – Zeit, die der Täter für seine Flucht nutzt. Etwa 50 Müllbehälter in unterschiedlichen Größen, nahezu alle aus Kunststoff, sind bislang in Flammen aufgegangen. In vielen Fällen konnte die Feuerwehr verhindern, dass die Flammen auf Gebäude übergriffen. Der Schaden wäre sonst erheblich größer geworden. Die meisten Brände ereigneten sich in der Innenstadt.

Die Frechener Feuerwehr konnte bislang Schlimmeres verhindern.

Die Frechener Feuerwehr konnte bislang Schlimmeres verhindern.

„Die Brandorte konzentrieren sich auf die Straße An der Fischmaar, Am Lindchen und An der Waidmaar“, teilt Bernd Mauel von der Pressestelle der Polizei mit. Jedoch sollen auch Brände in Bachem und in Höhe der Kapfenberger Straße auf das Konto des unbekannten Brandstifters gehen.

Täter schlug diese Woche zweimal in Frechen zu

In dieser Woche schlug der Täter zweimal zu. Am Montag im Rosmarpark an der Grillhütte, am Dienstag um 22 Uhr auf einem Spielplatz am Freiheitsring.

Aus diesem Grund setzten die Ermittler auf die Mithilfe der Bevölkerung. Der Appell lautet: „Jedes verdächtige und auch noch so unscheinbar wirkende Verhalten von Personen an Mülltonnen oder Müllcontainern ist es wert, es der Polizei über den Notruf 110 zu melden“, sagt der Sprecher weiter.

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Zum Brand auf dem Spielplatz am Freiheitsring fragen die Ermittler: „Wer hat zur Tatzeit (22 Uhr) entlang des Spielplatzes oder auf dem angrenzenden Fußweg, welcher die Dr.-Tusch-Straße und den Freiheitsring verbindet, verdächtige Personen wahrgenommen?“

Hinweise nimmt die Polizei per E-Mail oder unter 02233/520 entgegen.

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