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Unfälle und Brände in Rhein-ErftIntensives Wochenende für Feuerwehr und Polizei

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Laut Polizei entstand ein hoher Sachschaden.

Frechen/Kerpen – Polizei und Feuerwehr hatten am Wochenende viel zu tun. Bei zwei Unfällen auf der A 4 wurden am Samstag zwei Menschen lebensgefährlich verletzt, neun weitere Beteiligte erlitten schwere und ein Autofahrer leichte Verletzungen.

Der erste Unfall ereignete sich um 12.30 Uhr. In Fahrtrichtung Köln wechselte in Höhe des Rastplatzes Frechen zunächst ein 19-jähriger Fahrer eines Hyundai die Spur. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache touchierte er dabei mit seinem Wagen einen Renault, in dem ein 34-jähriger Fahrer und seine 31-jährige Beifahrerin saßen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei muss der Zusammenstoß so heftig gewesen sein, dass der Renault zunächst gegen die rechte Betonschrammwand und dann über alle Fahrstreifen zurück auf die zweite Überholspur geschleudert wurde. Der Renault stieß schließlich gegen einen Mazda, in dem ein 55-jähriger Fahrer unterwegs war.

30 haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute im Einsatz

Schnell waren die Rettungskräfte sowie die Polizei und die Feuerwehr zur Stelle. Ihnen bot sich ein Bild der Verwüstung. Unter der Leitung von Brandoberinspektor Wolfgang Abels waren 30 haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus Bergheim und Kerpen im Einsatz. Die A 4 musste in Fahrtrichtung Köln gesperrt werden. Die Polizei leitete den Verkehr über den Rastplatz. Der Stau reichte bis zur Ausfahrt Elsdorf zurück.

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Dort ereignete sich um 15.20 Uhr ein weiterer Unfall. Völlig unklar ist noch, warum der 45-jährige Fahrer eines Kleintransporters das Stauende nicht bemerkte und laut Polizei mit hoher Geschwindigkeit in einen bereits stehenden Toyota hineinfuhr. Darin waren ein 19-jähriger Fahrer und zwei Beifahrer (18 und 20) unterwegs. Sie wurden bei dem Zusammenstoß lebensgefährlich beziehungsweise schwer verletzt. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Toyota noch in einen Peugeot geschoben wurde, in dem eine 31-Jährige mit ihren beiden Hunden unterwegs war. Ein Hund suchte auf der Autobahn das Weite. „Er konnte aber nur wenig entfernt auf der Autobahn unverletzt eingefangen werden“, berichtete die Polizei. Auch der zweite Hund und die 31-Jährige blieben bei dem Unfall unverletzt.

Polizei geht gegen Gaffer vor

Um die Verletzten vor den Blicken und Handyaufnahmen der vielen Gaffer zu schützen, musste die Feuerwehrleute des Löschzugs Sindorf unter der Einsatzleitung von Brandoberinspektor Markus Nattmann einen Sichtschutz aufbauen. Die Polizei kündigte an, dass gegen die Gaffer vorgegangen wird.

Unklar ist die Ursache für den Brand eines Papiercontainers in Kerpen-Buir. Die Feuerwehr wurde um 2.20 Uhr in der Nacht zu Samstag an die Straße Zum Schlicksacker gerufen. Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Manfred Reuter konnte die Feuerwehr das Feuer, das laut Polizei beim Eintreffen bereits auf den Anbau eines Teppichhandels übergesprungen war, schnell löschen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

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