166 km/h statt 70Zahlreiche Autofahrer bei Blitzmarathon in Kerpen erwischt

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Blitz-Marathon

Polizisten mit einer Laserpistole (Symbolbild) 

Kerpen – „Zur Hölle mit den Geschwindigkeitskontrollen“ wird vielleicht der Fahrer eines Leichenwagens geflucht haben, als er am Dienstag von der Polizei geblitzt wurde. Auf der Bundesstraße 264 bei Kerpen-Türnich hatten die Beamten die Messgeräte aufgestellt. An dem vierspurig ausgebauten Abschnitt im Bereich der Autobahnanschlussstelle Türnich ist Tempo 70 erlaubt. Aber die Erfahrung zeigt, dass sich viele Fahrer durch den breiten Straßenabschnitt offenbar sicher fühlen und gerne mal aufs Gaspedal drücken.

Von innerhalb von fünf Stunden waren von den 2180 überprüften Fahrern 381 zu schnell. Darunter auch der Fahrer eines Leichenwagens, der jetzt mit Führerscheinentzug rechnen muss, so die Polizei.

Ein Autofahrer, der sogar noch mit dem Handy am Ohr fotografiert wurde, war laut Polizei in 166 Sachen unterwegs und damit der schnellste an diesem Tag. Dem Fahrer droht ein Zwei-Punkte-Eintrag im Flensburger Verkehrsregister, ein dreimonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld von 600 Euro. Zwei weitere Autofahrer wurden mit Tempo 130 und 125 gemessen.

Von den 381 Fahrern, die zu schnell waren, müssen 72 mit einem Bußgeld sowie einen Punkt rechnen. Insgesamt zehn Personen droht sogar ein Fahrverbot. Überhöhte Geschwindigkeit und Raserei zählen nach wie vor im Rhein-Erft-Kreis zu den Hauptunfallursachen. Die Kontrollen soll dazu beitragen, dies einzudämmen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. (be)

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