Am Rande des Tagebaus HambachRWE baut neue Straße als Ersatz für Kreisstraße 53

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Über die stillgelegte Trasse der A 4 führt die Kreisstraße 53, die hier nach den Plänen von RWE abgebaggert werden soll.

Über die stillgelegte Trasse der A 4 führt die Kreisstraße 53, die hier nach den Plänen von RWE abgebaggert werden soll.

Kerpen-Buir – Gute Nachricht für die westlichen Stadtteile von Kerpen: RWE Power errichtet am Ostrand des Tagebaus Hambach, zwischen den Gleisanlagen der Hambachbahn und der Straße An den Waldhöfen, eine Betriebsstraße, die auch dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung stehen soll. Das habe das Unternehmen Bürgermeister Dieter Spürck zugesagt, teilten Stadt und RWE mit. Die Planung habe bereits begonnen. Mit der Fertigstellung sei nächstes Jahr zu rechnen.

Diese Straße soll sowohl für die Errichtung als auch für die Überwachung und Unterhaltung von Betriebsanlagen des Tagebaus und der Seeböschung des zukünftigen Tagebausees benötigt werden. Sie wird im Norden und im Süden in Richtung Buir an die Kreisstraße K 53 angebunden. So könne die Verbindung auch vom öffentlichen Verkehr genutzt werden, soweit es die betrieblichen Belange erlauben, so die Stadtverwaltung.

Kreisstraße 53 bei Kerpen wird am 1. September zurückgebaut

Die heutige Kreisstraße 53 wird ab dem 1. September, den Verträgen mit dem Bund entsprechend, eingezogen und zurückgebaut. Der Tagebau wird sie wenige Wochen später unterbrechen.

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Bürgermeister Dieter Spürck zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich sehr über die gemeinsam gefundene Lösung. Es ist großer Wunsch insbesondere der Buirer Bevölkerung, die wichtige zwischenörtliche Verkehrsverbindung nach Norden zu erhalten. Mit der Errichtung einer Betriebsstraße, die durch die Allgemeinheit genutzt werden kann, wird ein adäquater Ersatz geschaffen und der Anschluss an Elsdorf und Bergheim beibehalten.“

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Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung von RWE Power, ist mit der nun gefundenen Lösung ebenfalls zufrieden: „Wir haben eine Lösung gefunden, die die Belange der Verkehrsteilnehmer im Kerpener Raum und unsere betrieblichen Erfordernisse in Einklang bringt und Umwege zeitlich begrenzt.“

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