Enttäuscht über geringe ResonanzSPD will die Landesgartenschau nach Kerpen holen

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Die SPD will es in einer Landesgartenschau erblühen lassen. 

Kerpen-Türnich.  – Enttäuscht zeigt sich die SPD über den Verlauf der Diskussion über ihren Vorschlag, 2026 in Balkhausen, Brüggen und Türnich eine Landesgartenschau auszurichten. Zwar war ihr Antrag auf eine Landesgartenschau von der Ratsmehrheit CDU, FDP und BBK zunächst abgelehnt worden, doch hatten die politischen Gegner im Rat sehr deutlich gemacht, dass sie den Vorschlag wertschätzten und später durchaus umsetzen wollten, wahrscheinlich 2029.

Doch seitdem hat sich offenbar nicht mehr viel getan, wie Lars Onyszkiewicz, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Balkhausen, Brüggen, Türnich, nun in einem offenen Brief an alle Mitglieder des Stadtrates kritisiert.

SPD enttäuscht über geringe Resonanz

Nach der Ratssitzung im März sei man hoffnungsvoll gewesen, dass ein Konsens in der Sache gefunden werden könne, weil die gute Idee im Vordergrund gestanden habe. Daraufhin habe man versucht, "mit allen im Stadtrat vertretenen Fraktionen ein gemeinsames Gespräch zu führen, um eine feste, verlässliche Aussage für die Durchführung der Landesgartenschau zu finden", so der Ortsvereinsvorsitzende. Doch er wurde enttäuscht: "Von CDU, FDP und BBK erhielten wir dazu nur Absagen oder keine Antwort."

Nun sei die "erste Freude"getrübt, schreibt Onyszkiewicz. Er vermutet ein "falsches Spiel"und schließt, "dass man generell die Durchführung einer Landesgartenschau nicht möchte". Auch gebe es bisher keine Entscheidung für eine Machbarkeitsstudie. Personelle Kapazitätsprobleme könnten gelöst werden, glaubt der Ortsvereinsvorsitzende: "Ironischerweise überlegt gerade die CDU in Bedburg ebenfalls sich um die Landesgartenschau zu bewerben."

Sponsoren warten auf eine Entscheidung

Zudem gebe es Sponsoren, die auf diese positive Ratsentscheidung warteten, um sich dann an den Kosten der Machbarkeitsstudie auf der Basis des Vorschlags der SPD zu beteiligen, sagt Onyszkiewicz. Erst danach wäre der Weg frei für die Landesgartenschau.

Die SPD kündigte nun an, den Antrag für die Durchführung einer solchen Schau im Jahr 2026 erneut in den Rat einzubringen. Dieser Zeitpunkt biete Vorteile, auch weil der Erftverband 2020 oder 2021 bereits anfange, die Erft naturnah umzugestalten. "Daran muss die Planung zur Landesgartenschau anschließen. Es muss jetzt mit dem Erftverband gesprochen werden, sonst werden Synergien verschenkt."

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