Hauptstraße nach HorremKanalsanierung führt zu Verkehrschaos – Ende absehbar

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Die Baustelle auf der Hauptstraße verursacht Verkehrsbehinderungen.

Die Baustelle auf der Hauptstraße verursacht Verkehrsbehinderungen.

Kerpen-Horrem – Seit Monaten brauchen Autofahrer, die auf der Hauptstraße von Horrem nach Götzenkirchen oder umgekehrt fahren, viel Geduld. Denn wegen Kanalarbeiten ist dort eine Baustelle eingerichtet, die die Straße nur einspurig befahrbar macht. Den Verkehr regelt dann eine Baustellenampel.

Eigentlich soll die Baustelle noch bis September laufen. „Wir liegen gut im Zeitplan“, sagt Erhard Nimtz, Sprecher der Stadtverwaltung. Möglicherweise sei deshalb schon im August eine Ende absehbar. Die Kanalsanierung sei notwendig und könne ohne Einschränkungen für den Verkehr nicht erfolgen.

Kanalsanierung auf Hauptstraße nach Horrem läuft seit Jahren

Die Kanalsanierung auf der Hauptstraße zwischen Merodestraße und Randkanal läuft mit Unterbrechungen schon seit Jahren und ist in drei Bauabschnitte unterteilt. Sie befindet sich nun im 3. Bauabschnitt, der im November 2018 begonnen wurde. Das Hauptrohr in der Straße liege schon, sagt Nimtz. Nun müssten noch die Hausanschlüsse auf beiden Seiten erneuert werden. Die Kosten für den dritten Bauabschnitt liegen bei 900 000 Euro. Auf die Anlieger entfalle davon aber nur ein kleiner Anteil.

Wegen der Baustellenampel und der damit verbundenen Wartezeiten suchen sich viele Autofahrer neue Wege durch Horrem, besonders im Berufsverkehr. Um Schleichverkehr zu unterbinden, hat die Stadt schon die Brücke an der verlängerten Hemmersbacher Straße für Autofahrer gesperrt. Die Brücke führt über den Randkanal und ist nur zwei Meter breit. „Wenn dort viel Autoverkehr ist, werden Fußgänger und Radfahrer gefährdet“, so Nimtz.

Doch Schleichverkehr gab es auch auf anderen Nebenstraßen – etwa im Taubentalweg, wo dann auch zu schnell gefahren wurde. Denn die Straße ist eine verkehrsberuhigte Tempo-7-Zone, wie der Horremer SPD-Stadtverordnete Daniel Dobbelstein berichtet. Er hat dort bis zu 70 Fahrtzeuge pro Stunde gezählt.

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Auch hier beschwerten sich Anwohnern. Die Polizei sei so von der Stadt aufgefordert worden, dort Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen, berichtet Nimtz. Jetzt sei die Baustelle aber schon „weitergewandert“, sodass sich die Probleme auf dem Taubentalweg gebessert hätten.

Kanalsanierung behindert Supermarkt-Parkplatz

Schwierig sei die Kanalsanierung, weil in dem Abschnitt auch die Einfahrt zum Rewe-und Aldi-Parkplatz liege, berichtet Nimtz. Mit Hilfe einer zweiten Baustellenampel soll demnächst sichergestellt werden, dass Autofahrer, die vom Parkplatz auf die Hauptstraße wollen, besser einfädeln können.

Dobbelstein hat die Situation an der Baustelle beobachtet und der Stadt Hinweise gegeben und Verbesserungsvorschläge gemacht. Er regt nun an, der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr solle einmal grundsätzlich besprechen, wie mit „Ausweichverkehren auf wichtigen Verkehrsadern“ in Zukunft umgegangen werden solle.

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