Kommentar zur Hahnenpassage KerpenWarum sich Lidl sperrt, bleibt weiterhin ein Rätsel

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So könnte der neue Lidl-Markt aussehen: Dieser Plan wurde per Beamer im Planungsausschuss an die Wand geworfen.

So könnte der neue Lidl-Markt aussehen: Dieser Plan wurde per Beamer im Planungsausschuss an die Wand geworfen.

  • Lidl hat ein Online-Befragung zur Hahnenpassage in Kerpen erstellt.
  • Doch die Grünen kritisieren die Befragung und machen Lidl Vorwürfe.
  • Ein Blick auf die Pläne lohnt sich trotzdem, findet unser Autor.

Kerpen – Man kann es den Kerpener Grünen nicht verdenken, wenn sie die zurzeit laufende Online-Umfrage für eine reine Alibi-Veranstaltung halten.

Denn die entscheidende Frage nach der Geschossigkeit des neuen Gebäudes wurde von vorneherein vermieden. Stattdessen gibt es eine lapidare Information über „Mixed-Used-Gebäude“, die angeblich nur in Großstädten sinnvoll seien.

Der noch relativ neue Rewe-Markt in Brüggen aber zeigt genau das Gegenteil: Hier ist es der Stadt gelungen, in jahrelangen zähen Verhandlungen mit Investoren durchzusetzen, dass über dem neuen Supermarkt auch ein paar Wohnungen entstehen. Herausgekommen ist ein ansehnliches Gebäude, das in die Umgebung passt. Warum sich Lidl gegen ähnliche Forderungen in Kerpen sperrt, bleibt so weiterhin ein Rätsel.

Kerpen: Vorteile des Lidl-Marktes überwiegen

Doch für viele Bürger mag das gar nicht so wichtig sein. Die Vorteile des neuen Marktes überwiegen möglicherweise in deren Augen. Die Online-Umfrage liefert nun – anschaulich visualisiert – Bilder, wie das neue Gebäude einmal aussehen soll.

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Ein Blick darauf lohnt sich. Auch ohne konkrete Fragestellung nach der Geschossigkeit kann jeder dazu seine Meinung sagen. Was dann daraus gemacht wird, liegt bei den Politikern, die über den Bebauungsplan noch entscheiden müssen.

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