Nachholbedarf in Rhein-ErftWie Viertklässler den Schulweg mit dem Fahrrad üben

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Kinder mit Ranzen auf Fahrrad Schulweg dpa

Kinder auf dem Weg zur Schule. (Symbolbild)

Rhein-Erft-Kreis – Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis hat neun Verkehrssicherheitsberater, die mit den Kindern für die Radfahrprüfung in der vierten Grundschulklasse üben. Während die Lehrer im Unterricht das theoretische Wissen vermitteln, konzentrieren sich die Polizisten auf praktische Übungen.

Dabei steht die Motorik der Kinder im Mittelpunkt. Sie üben, mit einer Hand zu fahren, während die andere ein Zeichen gibt. Weitere Schwerpunkte sind Schulterblick, Bremsen, sicheres Anfahren und Schrittfahren.

Danach geht es zum Trainieren in den öffentlichen Straßenverkehr. Nach mehreren Doppelstunden legen die Kinder eine theoretische und praktische Lernzielkontrolle ab. All dies ist wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.

Daher sind jetzt die Eltern aufgerufen, mit den Kindern zu üben. Dass das Training sehr wichtig ist, zeigt die Verkehrsstatistik. Immer wieder müssen Rettungsdienst und Polizei zu Verkehrsunfällen fahren, an denen Schulkinder beteiligt sind. Sind die Kinder schwer verletzt, spielen sich bei der Benachrichtigung der Eltern schreckliche Szenen ab.

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Bis Ende Mai sind im Kreis 23 Kinder im Straßenverkehr verunglückt, 17 mit dem Fahrrad, sechs zu Fuß. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleichszeitraum 35 Kinder, davon 16 Radfahrer und 19 Fußgänger. Auf dem Weg zur Schule verunglückten 2019 insgesamt 18 und 2020 sechs Kinder. Ein Hauptgrund für den Rückgang ist der ausgefallene Schulunterricht.

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