Arbeiten bis DezemberUmbau der Pulheimer Rathauskreuzung geht Anfang Februar los

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Die Rathauskreuzung wird voraussichtlich bis Dezember zur Großbaustelle.

Die Rathauskreuzung wird voraussichtlich bis Dezember zur Großbaustelle.

Pulheim – Bevor die Bagger anrücken, haben die Motorsägen ihren Auftritt. Der aufwendige Umbau der Rathauskreuzung in Pulheim soll in der nächsten Woche damit beginnen, dass ein Grünstreifen gerodet wird. Marco Haß vom Ingenieurbüro Isaplan stellte im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr die Pläne vor – nach der Entwurfsplanung ist jetzt die Ausführungsplanung an der Reihe.

Zunächst einmal hatte der Ingenieur gute Nachrichten: Der Unterbau der Straßen ist in weiten Teilen so gut, dass er erhalten bleiben kann. Dann werden nur die oberen Schichten abgefräst und erneuert. An anderen Stellen geht das nicht, da wird zur Straße, was vorher Gehweg war, und zum Gehweg, was Grünfläche war.

Die weniger gute Nachricht: Der Umbau der Unterführung wird richtig aufwendig. Da muss unter der Straßenoberfläche ein Stauraumkanal angelegt werden, die Stützwand muss versetzt werden.

Das Grundproblem der Großbaustelle ist, dass es an dieser Stelle mitten in der Stadt viel Verkehr, aber wenig Platz gibt. Die Straßen seien zu schmal, als dass die Autos auf einer Spur an der Baustelle vorbeigeführt werden könnten, erklärte Haß. Da gebe es gesetzlich festgelegte Mindestabstände, und die könnten nicht eingehalten werden. Ein Vollsperrung wäre zwar für den Ablauf der Bauarbeiten die günstigste Lösung, soll aber vermieden werden. Außerdem sollen während der gesamten Bauzeit Fußgänger von einer Seite zur anderen gelangen können.

Durchgangsverkehr in Pulheim soll umgeleitet werden

Jetzt ist geplant, jeweils zwei Äste der Kreuzung zumindest in eine Richtung befahren zu lassen. Wann und in welche Richtung, steht aber noch nicht fest. „Das wird in der Ausschreibung nicht vorgegeben“, sagte Amtsleiter Olaf Kleine-Erwig. Das Unternehmen, das die Bauarbeiten ausführt, wird das also nach den aktuellen Erfordernissen entscheiden können.

Der Durchgangsverkehr soll jedenfalls aus der Baustelle herausgehalten und umgeleitet werden. An den Straßen aus allen Richtungen würden – auch auf Kölner Stadtgebiet – große Hinweistafeln aufgestellt, versicherte die Stadtverwaltung.

Schwierig wird die Großbaustelle auch dadurch, dass neben der Stadt auch der Rhein-Erft-Kreis und der Landesbetrieb Straßen involviert sind. Dass die Vereinbarung zwischen den drei Baulastträgern noch nicht unterzeichnet sei, sei völlig normal, versicherte Beigeordneter Martin Höschen: „Das machen wir just in time.“

Die „große Sperrung“ wird voraussichtlich nach den Osterferien eingerichtet. Die Unterführung wird von Mai bis Dezember nicht zu benutzen sein. Nicht nur Autofahrer, auch Radler müssen dann Umwege in Kauf nehmen, um auf die andere Seite der Bahnlinie zu gelangen.

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