Einstimmiges VotumPulheimer CDU hat Amtsinhaber Frank Keppeler erneut nominiert

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In der Tischwahlkabine aus Pappe machten die Parteimitglieder ihr Kreuzchen. So war die geheime Wahl gewährleistet.

In der Tischwahlkabine aus Pappe machten die Parteimitglieder ihr Kreuzchen. So war die geheime Wahl gewährleistet.

Pulheim – Kein Gegenkandidat, keine Gegenstimme – das war ein glatter Durchmarsch für Frank Keppeler. Der Amtsinhaber will zum dritten Mal Pulheimer Bürgermeister werden. Seine Partei nominierte ihn einstimmig, 79 der 80 Wahlberechtigten stimmten für ihn, es gab eine Enthaltung.

Um den Corona-Bestimmungen Genüge zu tun, fand die Versammlung, auf der auch die Kandidaten für den Stadtrat aufgestellt wurden, im Köster-Saal statt. Jeder musste sich anmelden und bekam einen Platz zugewiesen, damit die Abstände eingehalten wurden. Statt Wahlkabinen, in die einer nach dem anderen gegangen wäre, hatte jeder eine Tischwahlkabine an seinem Platz: eine Konstruktion aus orangefarbener Pappe, die dem Nachbarn den Blick aufs Kreuzchen verwehrt und die geheime Wahl gewährleistet.

Höchster Pro-Kopf-Einkommen

Die Corona-Krise war denn auch Thema von Keppelers Rede. Er lobte die Arbeit des Krisenstabs und die Entscheidungen, die bereits getroffen seien, um den Bürgern durch die schweren Zeiten zu helfen. So müssten Gastwirte derzeit keine Sondernutzungsgebühr für die Außengastronomie zahlen und die Sportvereine keine Hallennutzungsgebühr. Angesichts der wegbrechenden Gewerbesteuereinnahmen und wachsenden Arbeitslosigkeit mahnte der Bürgermeister: „Wir werden den Gürtel enger schnallen müssen.“

Doch Pulheim stehe im Moment gut da, mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen, der niedrigsten Arbeitslosenquote und der niedrigsten Quote an Kinderarmut im Kreis. Keppeler erinnerte an Großprojekte wie die Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller und den Umbau der Rathauskreuzung.

Als Aufgaben für die kommenden Jahren nannte er die Umgestaltung des Ortsmittelpunkts in Sinnersdorf und des Stommelner Bahnhofs und die Erweiterung des Rathauses. Es müssten mehr Plätze für Senioren in Pulheimer Einrichtungen geschaffen werden. „In fünf Jahren haben wir ein stationäres Hospiz in der Stadt“, sagte Frank Keppeler. Ein weiterer Schwerpunkt in der nächsten Ratsperiode werde die Weiterentwicklung der Schulen sein.

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Die Pulheimer CDU hatte die Kandidaten für die Kommunalwahl bereits im November aufgestellt. Doch dann hatte das Oberverwaltungsgericht einen neuen Zuschnitt der Wahlkreise durchgesetzt und damit eine Wiederholung der Wahl erforderlich gemacht.

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