Mieter abgesprungenRewe-Markt in Pulheim zieht nicht ins Abteiquartier

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Die Abteipassage ist verwaist, wann sie durch das Abteiquartier ersetzt wird, ist fraglich.

Pulheim-Brauweiler – Die Rewe-Filiale zieht nun doch nicht in das geplante Abteiquartier. Das bestätigt eine Sprecherin der Rewe Group auf Nachfrage.

Der Lebensmittelmarkt bleibt am alten Standort. Allerdings wird sie um die Räume der ehemaligen Kreissparkasse Köln (KSK) an der Kaiser-Otto-Straße erweitert. Beide Geschäftsbereiche werden miteinander verbunden.

Detaillierte Planungen zu weiteren Umbauarbeiten nötig

Detailliertere Informationen zur weiteren Planung, zu notwendigen Umbauarbeiten und einem möglichen Eröffnungsdatum könne sie zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht mitteilen, so die Sprecherin weiter. 

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Die Pläne für den Rewe-Markt haben Folgen für das geplante, aber ins Stocken geratene Abteiquartier. Es soll die seit Langem leer stehende Abteipassage ersetzen. Im Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes waren Geschäfte geplant: ein Rewe-Markt mit 2500 Quadratmetern, eine Bäckerei und ein paar kleinere Shops.

Eigentümerin der Abteipassage überarbeitet Konzept

Im vergangenen Frühjahr hatte die Sprecherin mitgeteilt, dass die Rewe Group sowohl mit dem neuen Eigentümer des KSK-Gebäudes wie auch mit der Objektgesellschaft Brauweiler GmbH Gespräche führe. Sie ist Investorin und Eigentümerin der Abteipassage.

Nun disponiert die Objektgesellschaft um. „Wir arbeiten gerade an einem Konzept und überlegen, was rein kann und was nicht. Es gibt ja verschiedene denkbare Kandidaten“, sagt Rainer Freigeber. Er ist Geschäftsführer der Dana Invest GmbH, die an der Objektgesellschaft Brauweiler GmbH beteiligt ist. 

Dass die Rewe-Filiale nicht in das geplante Abteiquartier ziehen wird, sieht Rainer Freigeber recht entspannt. „Wir hatten Interesse daran, dass es so kommt, wie es jetzt gekommen ist.“ Das sei für beide Seiten die beste Lösung. 

Zweite Tiefgaragenebene ist nicht vom Tisch

„Wir hätten die rund 70 Stellplätze, die die Rewe benötigt, nicht wirtschaftlich erstellen können.“ Um eine zweite Ebene in der Tiefgarage zu bauen, müsse man aufgrund der Topographie deutlich tiefer ins Erdreich gehen, zudem müsse man das Nachbargebäude mit neuen Fundamenten unterfangen, also sichern.

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Ganz vom Tisch ist eine zweite, „eventuell kleinere“ Parkebene, so Freigeber, offenbar noch nicht. „Das hängt von Verhandlungen mit der Stadt Pulheim ab. Außerdem muss man sehen, wie es um die Wirtschaftlichkeit bestellt ist.“

Eines versichert Rainer Freigeber: „Wir machen weiter, nur nicht mit der Rewe. Wir haben ja schon viel investiert.“ 

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