UmbauErster Mieter will im Februar ins Pulheimer Bahnhofsgebäude einziehen

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Der Startschuss für den Umbau des Bahnhofsgebäudes ist gefallen. Zunächst wird im Erdgeschoss gearbeitet. 

Der Startschuss für den Umbau des Bahnhofsgebäudes ist gefallen. Zunächst wird im Erdgeschoss gearbeitet. 

Pulheim – Darauf hat Ute Riesner, die Eigentümerin des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes, lange gewartet. Der Startschuss für den Umbau des denkmalgeschützten Hauses ist gefallen.

Zunächst konzentrierten sich die Mitarbeiter einer Fachfirma auf das Erdgeschoss, genauer gesagt auf die Güterhalle und „Teile des Hauptgebäudes“, sagt Ute Riesner. Dass die Arbeiten auf bestimmte Teile des Gebäudes beschränkt sind, geschieht nicht grundlos. Die Stadt hat eine auch zeitlich beschränkte Baugenehmigung erteilt. „Das ist durchaus üblich“, sagt dazu Stadtsprecher Dirk Springob.

Der dickste Brocken bei den Umbauarbeiten „ist die Eisenbahnhalle“, die die Frechen-Pulheimer Eisenbahnfreunde lange als Vereinsheim genutzt haben. „Sie muss nach den Vorgaben des Denkmalschutzes umgebaut werden, wir müssen spezielle Materialien verwenden, jedes Detail muss mit dem Denkmalschutz abgesprochen werden“, sagt Ute Riesner. Die Zeit drängt, denn schon Mitte Februar wird die Versicherungsagentur Gregor Worms im Erdgeschoss ein Büro einrichten. 15 der insgesamt 180 Quadratmeter werde eine Krankenkasse anmieten, berichtet die Eigentümerin.

Bebauungsplan musste geändert werden

Weitere Umbauarbeiten stehen im Frühjahr an, „sobald das Bebauungsplanverfahren beendet ist“, sagt Riesner. Um das städtebauliche Konzept für das Gebäude überhaupt erst möglich zu machen, musste der Bebauungsplan BP 133 geändert werden. Neben Büros im Erdgeschoss, in der Güterhalle, im ersten Stock sowie im Dachgeschoss sieht das Konzept einen Kiosk oder ein Bistro für Reisende und die Bürger der Stadt vor. „Schlafbereiche“ sind in dem Gebäude nicht zulässig. Das Bebauungsplanverfahren steht kurz vor dem Abschluss.

Den Bauantrag für die restlichen Räume werde sie im März stellen. „Ich hoffe, dass der komplette Bauantrag so schnell wie möglich durchgeht und wir im Sommer fertig sind“, sagt die gelernte Verlagskauffrau, die das Gebäude im Juli 2015 gekauft hatte. Insgesamt hatten sich 14 Investoren um das Gebäude beworben, drei waren in die engere Auswahl gekommen, Riesner bekam den Zuschlag.

An das Bahnhofsgebäude hat die gebürtige Stommelnerin sehr persönliche Erinnerungen. Ihr Vater sei dort beschäftigt gewesen, „ich kenne das alles schon von Kind an“, sagt sie.

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