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Weiterer Lockdown geplantLage für Gastro-Betriebe in Rhein-Erft ist dramatisch

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KellnerFrechen

Viele gastwirtschaftlichen Betriebe im Rhein-Erft-Kreis kämpfen ums Überleben.

Rhein-Erft-Kreis – Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am heutigen Mittwoch, bei dem über Lockdown-Maßnahmen gesprochen wird, macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, auf die Notlage der Beschäftigten aufmerksam.

Angesichts geschlossener Restaurants, Cafés und Hotels im Rhein-Erft-Kreis fordert die NGG die Einführung eines Mindest-Kurzarbeitergeldes von 1200 Euro im Monat. Die NGG geht davon aus, dass die Kurzarbeit aktuell erneut die Ausmaße des Lockdowns vom Frühjahr 2020 angenommen hat. Damals meldeten 442 gastgewerbliche Betriebe im Kreis Kurzarbeit an – das sind 64 Prozent aller Betriebe der Branche im Kreis.

56 Prozent aller Beschäftigten des Gastgewerbes in Kurzarbeit

Nach Angaben des Ifo-Instituts waren im Januar 2021 bundesweit 56 Prozent aller Beschäftigten des Gastgewerbes in Kurzarbeit. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft lag die Quote bei lediglich 7,8 Prozent. „Im Unterschied zu anderen Branchen dauert der derzeitige Lockdown für die Gastronomie und Hotellerie schon seit Anfang November. Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Ihre letzten Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Hotels und Gaststätten wieder öffnen“, sagt Manja Wiesner, von der NGG-Region Köln.

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„Wegen ohnehin niedriger Löhne und fehlender Trinkgelder spitzt sich die Lage der Beschäftigten auch im Rhein-Erft-Kreis dramatisch zu.“ (rj)

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