150 Elektroroller stehen bereitMit dem E-Scooter durch Wesseling und Brühl

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Fahrspaß auf kurzen Wegen: Das Tragen eines Fahrradhelms wird auf den E-Scootern empfohlen.

Fahrspaß auf kurzen Wegen: Das Tragen eines Fahrradhelms wird auf den E-Scootern empfohlen.

Brühl/Wesseling – Die Städte Brühl und Wesseling sind nun also die Vorreiter im Rhein-Erft-Kreis. Seit wenigen Tagen stehen in den beiden Städten die orangefarbenen Elektro-Scooter der Firma Spin. 150 Stück sind es pro Stadtgebiet, die zunächst ein Jahr lang bleiben sollen. Danach wird entschieden, ob sich die Roller abseits der Großstädte, in denen sich schon seit längerem verschiedenste Anbieter duellieren, lohnen. Auch mit weiteren Kommunen im Kreis ist der E-Scooter-Anbieter nach eigenen Angaben schon im Gespräch.

Anmeldung

Wer den E-Scooter einmal ausprobieren möchte, muss sich zunächst die zugehörige App auf dem Handy runterladen, der Name lautet: „Spin – Electric Scooters“. Sie ist kostenfrei. Vor der ersten Fahrt muss man sich mit der E-Mail-Adresse anmelden, was nicht mal zwei Minuten dauern sollte. Ist man einmal in der App drin, zeigt sie einem auf der Karte an, wo sich die nahe gelegensten Roller befinden, wie viele Meter und Minuten sie zu Fuß entfernt sind und wie viel Akku sie noch haben.

Losfahren

Bevor es losgeht, muss die App wissen, welcher Roller genau gemietet wird. Dazu scannt die App den QR-Code, der am Lenkrad jedes Rollers zu finden ist. Nach dem Scan wird der Roller entriegelt und es kann losgehen. Bis zu 20 km/h fahren die Scooter. Einmal mit dem Bein lostreten, Gas geben und los.

Bezahlung

Pro gefahrene Minute werden in der App 30 Cent berechnet. Eine Startgebühr gibt es nicht. Die Kosten werden entweder per Kreditkarte oder Papypal abgerechnet. Das jeweilige Zahlungsmittel muss vor dem Losfahren in der App hinterlegt werden und wird dort abgefragt.

Parken

Wer den Roller abstellen möchte, sollte dafür nach Empfehlung der Anbieter einen Platz suchen, auf dem er andere nicht behindert, der Roller sollte zum Beispiel nicht direkt vor einer Sitzbank oder mitten auf dem Bürgersteig geparkt werden. Zudem gibt es Zonen, wie zum Beispiel in der Wesselinger Fußgängerzone oder dem Rheinufer, in denen der Roller nicht abgestellt werden darf. Diese sind je nach Kommune in der App Rot hinterlegt. Das Abstellen ist dort auch technisch nicht möglich. Ist ein geeigneter Parkplatz gefunden, kann die Fahrt in der App beendet werden. Sie zeigt dann an, wie teuer die Fahrt war.

Sonderregelungen

Obwohl E-Scooter laut Polizei ab 14 Jahren genutzt werden dürfen, erlaubt der Anbieter Spin die Nutzung aus versicherungstechnischen Gründen erst ab 18 Jahren. Das Alter stellt der Anbieter durch Paypal und die Kreditkarte sicher, wie Deutschlandchef Hendrik Büchner mitteilte. Spätestens alle 48 Stunden werden die Roller von Spin eingesammelt, aufgeladen, desinfiziert und wieder verteilt. Wo genau sei noch flexibel.

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Bei den Bereichen, in denen die Scooter genutzt werden dürfen, herrscht noch Unklarheit: Entgegen der Polizei erlaubt Wesseling die Nutzung zunächst auch in der Fußgängerzone.

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