Für mindestens 18 MonateBahnhof in Wesseling wird ab Montag zur Großbaustelle

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Bahnhof Wesseling

Der Fußgängertunnel wird gekürzt, das gesamte Bahnhofsumfeld neu und modern gestaltet. 

Wesseling – Am kommenden Montag geht es los. Für rund 7,6 Millionen Euro wird der Fußgängertunnel am Bahnhof Wesseling Mitte gekürzt und das gesamte Bahnhofsumfeld umgestaltet. Geplant ist eine Bauzeit von 18 Monaten. So lange bleibt der große Pendler-Parkplatz an der Konrad-Adenauer-Straße (L 300) geschlossen. Dort wird die Baustelle eingerichtet. Rund 90 Parkplätze fallen vorübergehend weg. Die Stadt empfiehlt, in dieser Zeit auf andere P&R-Plätze in Wesseling-Nord und -Süd, in Godorf oder Urfeld auszuweichen. Zusammen mit seiner Mitarbeiterin Ursula Schneider sowie Generalplaner Marko Bida, Baumanager Murat Mert und Architekt Werner Gronmayer vom Büro Schüßler-Plan stellte Bürgermeister Erwin Esser jetzt das Gesamtprojekt vor.

Um etwa 40 Meter wird der Fußgängertunnel gekürzt. Zudem werden beide barrierefreien Rampen neu gebaut. „Die Besonderheit dabei ist, dass sie offen gestaltet und einsehbar sein werden“, erklärte Bida. Bei der Planung habe die Polizei beratend mitgewirkt. Eine neue Rolltreppe wird an der Konrad-Adenauer-Straße gebaut.

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Nach Angaben von Bürgermeister Esser wurde für das Bauprojekt bereits eine Förderung in Höhe von etwa 6,25 Millionen Euro bewilligt. „Die Stadt muss einen Eigenanteil von 1,35 Millionen Euro aufbringen“, betonte Esser.

In den ersten fünf Monaten werden Leitungen und Rohrsysteme im Tunnel neu verlegt und der Abbruch des Tunnels unterhalb der L 300 vorbereitet. Ende Mai wird der Tunnel abgeriegelt. Ein Zugang zum Tunnel zur und aus Richtung Bahnhofstraße ist dann nicht möglich. „Wir werden einen Shuttlebus einsetzen, der die Pendler von der Bahnhofstraße zum Tunneleingang an der Flach-Fengler-Straße fährt“, erklärte Esser. Vorgegeben sei eine Zeitspanne von 20 Tagen.

Erst in der vierten Bauphase geht es an den Tunnel

„In dieser Zeit werden wir einen provisorischen Zugang von der Konrad-Adenauer-Straße zum bestehenden Tunnel bauen und den restlichen Tunnelteil abbrechen“, erläuterte Bida. Dazu werde der Tunnelabschnitt unter der Konrad-Adenauer-Straße mit einem Dämmmaterial zugeschüttet. Ebenerdig könne nach den 20 Tagen die L 300 bereits überquert werden.

Wesentlich länger werden Menschen mit Gehbehinderungen auf den Shuttle angewiesen sein. Denn nach dem Bau der provisorischen Rampe wird der barrierefreie Tunnelzugang an der Flach-Fengler-Straße abgerissen und an gleicher Stelle neu gebaut. Esser sprach von sieben Monaten, in denen die Passanten mit Handicap von der Flach-Fengler-Straße zur provisorischen Rampe an die L 300 gefahren werden müssten. Die Treppe und Rolltreppe an der Flach-Fengler-Straße bleiben bestehen, werden aber aber „baulich aufgewertet.

Erst in der vierten Bauphase widmen sich die Bauherren der Modernisierung des bestehenden Tunnels, der eine moderne Wand- und Deckenverkleidung, vier Großbildschirme und eine leistungsstarke Beleuchtung bekommen soll. Das Internetcafé wird verschwinden. Der Kiosk zieht während der Umbauphase in einen Container am Bahnhofsgelände. Erst nach den umfangreichen Umbauarbeiten wird er in ein Ladenlokal im neuen Tunnel umziehen.  

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