Lokale AppJunge Wesselinger planen mehr Austausch mit Jugendamt

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Viel diskutiert wurde bei der Veranstaltung, die Markus Kröger (r.), Leiter der Jugendförderung in Wesseling mit seinen Kollegen auf die Beine gestellt hatte.

Viel diskutiert wurde bei der Veranstaltung, die Markus Kröger (r.), Leiter der Jugendförderung in Wesseling mit seinen Kollegen auf die Beine gestellt hatte.

Wesseling – Am Ende des Tages stand ein fester Vorsatz: Eine Jugend-App soll entwickelt werden und künftig als digitale Kommunikationsplattform zwischen dem Jugendamt und jungen Wesselingern dienen. „Darin sollen die jungen Leute ihre Wünsche, Anregungen und Kritiken schreiben, und wir als Jugendamt informieren über Aktionen, Feste, Veranstaltungen und Freizeitangebote, die es in der Stadt gibt“, erklärte Markus Kröger, Leiter der kommunalen Jugendförderung.

Mit seinen Mitarbeitern Johanna Röhl und Taylan Geyik hatte er am Samstag zum Kinder- und Jugendforum ins Jugendheim eingeladen. Auf Wunsch von Jugendamt und Jugendhilfeausschuss sollte während dieser Zusammenkunft überlegt werden, wie die Mitbestimmung bei kinder- und jugendrelevanten Themen aussehen könnte.

„Auch über die Gründung eines Jugendrates wurde gesprochen“, so Kröger. Dieser sei auch nach wie vor noch in der Diskussion. „Die jungen Leute favorisieren jedoch zunächst die Entwicklung einer App auf die ausschließlich Wesselinger Kinder- und Jugendliche mit ihrem echten Namen Zugang haben sollten.“

Eine App für mehr Meinungen

Wichtig war den jungen Leuten aber auch, dass die Kinder- und Jugendanhörung in ihrer bereits seit mehr als 20 Jahren durchgeführten Form so erhalten bleibt. Dabei besuchen Kröger und seine Mitarbeiter alle Schulen in der Stadt um Ideen und Anregungen der jungen Leute aufzunehmen.

„So entstand zum Beispiel der Skater-Park am Entenfang und das Kino im Rheinforum“, berichtete Kröger. „Uns ist es wichtig, möglichst alle jungen Bürger in der Stadt zu erreichen, damit ein möglichst breites Meinungsbild entsteht“, erklärte er. Auch mit der App könnte das gelingen.

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Nach anfänglichem Zögern entwickelte sich eine lebhafte Debatte. „Sagt uns alles, was euch wichtig ist“, spornte Kröger die Jugendlichen an. „Wir wollen keine Entscheidung für, sondern mit den jungen Leuten der Stadt treffen.“

Die Entwicklung dauert an 

Das kam bei den Teilnehmern gut an. Begeistert waren sie alle von der Möglichkeit einer App. „Da sollten dann auch alle Sportarten nachzulesen sein, die es in Wesseling für uns Jugendliche gibt“, regte ein Teilnehmer an. „Und wir könnten die verschiedenen Angebote mit Sternen bewerten“, meinte ein anderer Junge. Toll fände ein Teenager auch, wenn in die App Kommentare geschrieben werden könnten, die jeder lesen könne.

Wann das digitale Angebot für Smartphones und Computer kommt, steht jedoch noch nicht fest. „Die Ergebnisse des heutigen Tages werden wir im September erst einmal dem Jugendhilfeausschuss vorlegen“, erklärte Kröger.

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