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RegionalstudieWesseling bietet die höchste Lebensqualität im Kreis

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Die Promenade am Rheinufer in Wesseling hat eine hohe Aufenthaltsqualität und kommt bei Besuchern sehr gut an.

Die Promenade am Rheinufer in Wesseling hat eine hohe Aufenthaltsqualität und kommt bei Besuchern sehr gut an.

Wesseling – Auf der Liste der Städte in Nordrhein-Westfalen, in denen es sich am besten lebt, ist Wesseling als einzige Stadt aus dem Kreis unter den Top 20. Das hat eine Regionalstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergeben.

Für das Ranking wurden 17 Indikatoren aus den Kategorien Wirtschaft, Wohnen und Lebensqualität erhoben. Dazu gehört unter anderem die Breitbandversorgung, die Gewerbesteuerhebesätze, die Arbeitsplatzversorgung und die Beschäftigungsrate von Frauen, aber auch der Wohnungsneubau, die Fahrzeiten zur nächsten Autobahn und der Anteil der naturnahen Flächen. Die Stadt am Rhein kommt bei der Betrachtung des Niveaus, der Stadt als Wirtschaftsstandort, auf Platz 19. Mit Niveau ist die Gesamtheit der Lebensumstände gemeint.

Entwicklung in den letzten Jahren

Die Studie hat auch die Dynamik, also die Entwicklung in den vergangenen drei bis fünf Jahren, bewertet, wobei Wesseling NRW-weit auf Platz acht landete. Insbesondere die Baugenehmigungen in den vergangenen Jahren haben Wesseling so weit nach vorn gebracht. „In Wesseling ist endlich Bewegung drin. Die neuen Wohngebiete Traunsteiner Straße und Rheintal-Quartier entstehen auf Grundstücken, die zuvor seit den 90er-Jahren brachlagen“, berichtet Bürgermeister Erwin Esser. „Unsere Pläne für das ewig ungenutzte Wilhelm-Rieländer-Areal mit Studierendenwohnungen mitten in der Innenstadt, einem Hotel, einem Fitnessstudio und einem Klettergarten lobt das Institut ganz ausdrücklich.“

Zum Standort Wesseling insgesamt fasst die Studie zusammen, dass die Stadt einer der international bedeutendsten Standorte in der Chemieindustrie sei, aber auch sonst eine hohe Dichte an Unternehmen habe, wodurch die Stadt im Hinblick auf die Steuerkraft sehr gut aufgestellt sei. Esser betont aber, dass ein stabiler Haushalt für all das wichtig und die Abhängigkeit von den Gewerbesteuern der großen Werke hoch sei. Die Gewerbegebiete Eichholz und Berzdorf seien bedeutend für die Zukunft der Stadt.

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Die restlichen Städte im Kreis schneiden weniger gut ab in Bezug auf Niveau (erste Zahl) und Dynamik (zweite Zahl).

Sortiert nach Niveau-Platzierung: Wesseling (19/8), Brühl (96/227), Hürth (115/279), Frechen (191/386), Pulheim (221/343) Bedburg (279/65), Bergheim (283/200), Kerpen (298/210), Erftstadt (306/391), Elsdorf (356/239). Zum Vergleich: Bonn (62/355) und Köln (131/309). Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Unternehmensverbände NRW.

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