Wesseling – Aus noch ungeklärter Ursache ist es am Freitag gegen zehn Uhr auf der Autobahn 555 in Höhe Wesseling zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Dabei erlitten der 45-jähige Fahrer eines Bullis und sein 15-jähriger Sohn (beide aus Wesseling) schwere Verletzungen.

Ein Sprecher der Feuerwehr Köln sprach auf Nachfrage von einer „aufwendigen Rettung“. Die Autobahn 555 wurde deshalb in Richtung Bonn ab der Anschlussstelle Wesseling komplett gesperrt. Der Rückstau sei aber so extrem gewesen, dass auch schon davor liegende Anschlussstellen eine Zeit lang nicht befahrbar waren, so der Sprecher am Freitagmittag. Laut Polizei ist die Sperrung gegen Nachmittag aufgehoben worden.

Köln/Wesseling: Vater und Sohn bei Unfall auf A 555 verletzt

Laut Polizei war der Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug wegen eines technischen Defekts auf der rechten Fahrspur liegengeblieben. Die Standspur in dem Bereich ist aktuell mit einer mobilen Leitplanke abgesperrt. „Ich fuhr drei oder vier Autos hinter dem Bulli“, berichtete ein 52-jähriger Augenzeuge. „Plötzlich habe ich den Wagen im Heck des Containers stecken sehen“, schilderte er. Alles sei sehr schnell passiert. Sofort habe er seinen Wagen gestoppt, um zur Hilfe zu eilen.

Wieso der 45-jährige mit seinem Bulli auf den Lkw auffuhr, ist bislang noch unklar. Er wurde bei dem Unfall in seinem Wagen eingeklemmt. Feuerwehrsprecher Nikolas Gafron erklärte, dass Rettungskräfte aus Köln sowie der hauptamtlichen Wache und des Löschzugs Berzdorf alarmiert wurden. Mit hydraulischen Geräten hätten sie den Fahrer aus dem Fahrzeugwrack befreit.

Zu diesem Zeitpunkt war auch schon ein Rettungshubschrauber vor Ort gelandet. Der schwer verletzte 45-Jährige konnte jedoch mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er befreit wurde.

Auch sein Sohn wurde schwer verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, ebenso wie der 49 Jahre alte Lkw-Fahrer, der einen Schock erlitt. Die Autobahn wurde in Fahrtrichtung Bonn zwischen Kerkrader Straße und Anschlussstelle Wesseling gesperrt und erst gegen 14 Uhr wieder freigegeben. (mkl)