Von einem Intercity erfasstFahrradfahrer nach Unglück in Wesseling gestorben

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Der Zugverkehr zwischen Köln und Bonn linksrheinisch musste eingestellt werden.

Wesseling-Keldenich – Nach dem schweren Unfall am Bahnübergang am Hessenweg zwischen Wesseling und Brühl ist der verunglückte Radfahrer gestorben. Das haben Polizei des Rhein-Erft-Kreises und Staatsanwaltschaft Köln am Montag bekanntgegeben. Der 87-Jährige war am Sonntagnachmittag zunächst mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen.

Seine Frau, die den Unfall ihres Mannes nach Informationen der Polizei mit ansehen musste, hatte am Sonntag einen Schock erlitten. Notfallseelsorger kümmerten sich noch vor Ort um sie, auch sie wurde später in einem Krankenhaus behandelt.

Mann soll Gleisbett bei Wesseling und Brühl betreten haben

Der Zugführer, der mit einem Intercity aus Koblenz kommend nach Köln unterwegs war, alarmierte gegen 13.20 Uhr die Polizei und die Rettungskräfte. Schnell waren Notarzt, die Polizei des Rhein-Erft-Kreises sowie die Feuerwehrleute aus Wesseling und Brühl vor Ort. Auch die zuständigen Beamten der Bundespolizei wurden alarmiert. Laut einer Sprecherin der Bundespolizei wurde der Zugverkehr auf der Strecke zwischen Sechtem und Brühl sofort eingestellt.

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Polizisten sichern Beweisstücke, das Fahrrad des Verunglückten wurde durch die Wucht des Aufpralls regelrecht zerrissen. 

Ersten Ermittlungen der Polizei des Rhein-Erft-Kreises zufolge war der Fahrradfahrer aus Walberberg kommend bei geschlossener Schranke in das Gleisbett getreten. Hinter dem Bahnübergang habe er links Richtung Schloss Falkenlust abbiegen wollen. Der aus Koblenz kommende IC habe zwar sofort gebremst, erfasste den Mann jedoch und sei erst etwa 300 Meter hinter dem Bahnübergang zum Stehen gekommen. Der lebensgefährlich verletzte Rentner wurde zunächst noch in eine Klinik gebracht, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.

Während der Unfallaufnahmen mussten der Hessenweg und die Bahnstrecke in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Das Verkehrskommissariat Hürth ermittelt jetzt.

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