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„Vieles unklar“Der Brexit sorgt für Probleme bei Firmen im Rhein-Sieg-Kreis

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Der Brexit hat viele negative Folgen für die Wirtschaft (Symbolbild)

Rhein-Sieg-Kreis – Der Brexit macht offenbar immer deutlicher auch Firmen aus der Region zu schaffen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg unter ihren Mitgliedsunternehmen.

Demnach gaben 62 Prozent der Unternehmen mit Auslandsgeschäften an, dass der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sich inzwischen negativ auf ihre Geschäfte ausgewirkt. „Nach gut 100 Tagen Brexit haben sich unsere Befürchtungen leider bewahrheitet“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Hubertus Hille.

Rhein-Sieg: Trotz guter Vorbereitung bleibt vieles unklar

Bei 35 Prozent der Firmen, die sich an der Umfrage beteiligten, reduzierte sich der Anteil des Geschäfts mit Großbritannien am Auslandsumsatz um bis zu 30 Prozent, bei zehn Prozent sogar um mehr als 30 Prozent. Fast jedes zweite Unternehmen berichtet von großen Schwierigkeiten beim Übergang, und trotz guter Vorbereitung stellten weitere 43 Prozent der Firmen Probleme fest.

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„Obwohl die Unternehmen sich gut vorbereitet haben, war die Frist zur Umsetzung zu knapp und vieles unklar“, so IHK-Außenwirtschaftsexperte Tobias Imberge. Probleme gebe es unter anderem weiterhin bei Logistik und Verkehr, Zöllen, Steuern und Meldepflichten.

Vor diesem Hintergrund befürchten nach Angaben der IHK 43 Prozent der Unternehmen, dass sich ihre Geschäfte mit Großbritannien verschlechtern. 47 Prozent erwarten gleich bleibende Geschäfte. (pf)

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