Nach Havarie auf dem RheinFährbetrieb in Bad Honnef ruht bis Ende der Woche

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Die „Eiltank“ stieß mit der Fähre „Siebengebirge“ zusammen. Das deutlich größere Schiff schlitzte die Bordwand der Fähre auf. 

Bad Honnef – Der Fährbetrieb zwischen Bad Honnef und Remagen-Rolandseck bleibt zunächst außer Betrieb. Laut Aussage der Fährgesellschaft Honnef Pool ist erst ab Donnerstag oder Freitag damit zu rechnen, dass eine Ersatzfähre den Verkehr wieder aufnimmt. Die Fähre „Siebengebirge“ war am frühen Freitagmorgen um kurz vor 7 Uhr noch im Dunkeln auf dem Rhein bei der Überfahrt mit einem Tankschiff kollidiert. Dabei wurde laut Bonner Feuerwehr eine Frau verletzt.

Schäden werden begutachtet

Die Fähre hat noch am Fähranleger in Bad Honnef festgemacht und wird in den kommenden Tagen in die Lux-Werft in Mondorf gebracht. Dort werden die Schäden begutachtet. Bei dem Zusammenstoß mit dem leeren Tankschiff „Eiltank 81“ wurde die rechte Bordwand des mit 125 Metern Länge wesentlich größeren Frachtschiff oberhalb der Wasserlinie von der Fähre aufgeschlitzt. „Die Reparatur wird mehrere Wochen benötigen“, teilt die Fährgesellschaft mit, für die Zwischenzeit werde eine Ersatzfähre organisiert. Diese werde allerdings nicht vor dem 17. und 18. Februar den Betrieb aufnehmen.

Um gerade den Stammkunden der Fähre etwas entgegenzukommen, werde die Gültigkeit aller Wochenkarten der sechsten Kalenderwoche (7. bis 13. Februar) bis Ende Februar verlängert, alle Monatskarten aus dem Februar seien dann auch für den März gültig.

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Zur Ursache hat die Wasserschutzpolizei in Andernach die Ermittlungen übernommen, weil das Unglück knapp an der Grenze zum Zuständigkeitsgebiet Bonn geschehen war und die Andernacher bereits einen ähnlichen Unfall mit der Fähre im November bearbeitet hatten. Damals war ebenfalls die Fähre „Siebengebirge“ an einer Havarie beteiligt, als sie mit einem Tankmotorschiff kollidierte.

Weder Alkohol noch Drogen

Der Tanker hatte damals eine Leckage auf der Steuerbordseite davongetragen, konnte aber in eine Kölner Werft weiterfahren. Die Fähre war an der Rampe beschädigt worden. Damals ging man von einem Fahrfehler des Kapitäns aus.

Laut Aussage eines Sprechers der Wasserschutzpolizei Andernach dauern die Ermittlungen zu dem aktuellen Fall weiter an. Man wisse immer noch nicht, wer der Verursacher gewesen sei. „Die Auswertungen und Vernehmungen laufen noch“, sagte der Sprecher. Mittlerweile sei das Verfahren der Staatsanwaltschaft Koblenz gemeldet worden. Immerhin bestätigte der Sprecher, dass weder Alkohol noch Drogen im Spiel gewesen seien.

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