65 Einsatzkräfte vor OrtFeuer zerstört Haus in Ruppichteroth

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Feuer in Büchel

Das leer stehende Haus an der Straße Hofstadt in Büchel ist am Montagabend durch einen Brand zerstört worden.

Ruppichteroth – Ein erst seit wenigen Wochen leer stehendes Haus an der Straße Hofstadt in Büchel ist am Montagabend durch einen Brand zerstört worden. Kurz nach 18 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr zu der Adresse gerufen.

Als die ersten der insgesamt 65 Einsatzkräfte uner Leitung von Gemeindebrandinspektor Ralf Schneider eintrafen, drang dichter Rauch aus dem inzwischen leer stehenden Gebäude. Offene Flammen waren von außen nicht zu erkennen. Doch der Qualm zog durch das Tal in Richtung Bröl. Erste Angriffstrupps unter Atemschutz gingen hinein und versuchten den Brandherd zu erkunden.

In den Räumen und Fluren stießen sie auf Möbel und Unrat, die ihnen das Vorgehen erschwerten. Die größte Hitzeentwicklung entdeckten sie schließlich im Speicher. Dort war es so heiß, dass sie sich wieder zurückziehen mussten.

Zwischendecke eingestürzt

Von außen wurde von verschiedenen Seiten aus Wasser auf das Dach gespritzt, über eine Steckleiter versuchten Wehrleute, die Flammen ebenso zu löschen wie von der Drehleiter, die aus Much hinzugezogen worden war. Der Zugang allerdings gestaltete sich schwierig, war die Fassade Die mussten erst weggeschnitten werden. Aus Neunkirchen-Seelscheid rückte eine zweite Drehleiter an, um über einen zweiten Zugang von oben weitere Löschmaßnahmen einleiten zu können.

Weitere Kräfte aus der Nachbarkommune übernahmen den Grundschutz für das Gemeindegebiet. Noch während der Löscharbeiten stürzte die Zwischendecke zwischen erstem Obergeschoss und Speicher ein. Der Einsatz von Netzmitteln, also leichtem Schaum, nach Rücksprache mit dem Kreis führte schließlich zum Erfolg. Das Technische Hilfswerk (THW) schickte einen Baufachberater, um die Statik des Gebäudes zu überprüfen.

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Kurzzeitig gab es den Plan, die Mauern noch in der Nacht einzureißen, mit Hilfe eines THW-Baggers. Als jedoch das Feuer gegen 22.40 Uhr bei der Leitstelle als aus gemeldet worden war, entschied Schneider, darauf zu verzichten. Der neue Eigentümer wollte den Abriss am darauf folgenden Tag selber in die Hand nehmen. Erst nach 23 Uhr konnten die Fahrzeuge zu ihren Standpunkten zurückkehren. Nachbarn hatten sie mit Getränken versorgt, ein Caterer aus Winterscheid Verpflegung geliefert. Der Gerätewagen Atemschutz des Kreises brachte Pressluftatmer, um die verbrauchten Geräte zu ersetzen.

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