Brand in Neunkirchen-SeelscheidDachstuhl in einer Villa in Hausen stand in Flammen

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Der Dachstuhl der Villa brannte lichterloh. 

Neunkirchen-Seelscheid – Zu einem Großeinsatz sind am frühen Freitagmorgen zahlreiche Einheiten mehrerer Feuerwehren in den Ortsteil Hausen ausgerückt. In einer Villa im Fuchsweg brannte der Dachstuhl. Personen kamen nicht zu Schaden.

Um kurz vor 7 Uhr bemerkte der Eigentümer im Badezimmer einen Defekt am Lichtschalter. „Es hat geknackt und das Licht ging aus“, berichtete der Besitzer. Er habe einen Kabelbrand vermutet. Schnell verließ er mit seiner Frau und der siebenjährigen Tochter das Gebäude, wo er im ersten Stock wohnt. Der Großvater hatte die Villa mit knapp 1000 Quadratmeter Wohnfläche bereits gegen 6 Uhr in der Früh verlassen und war zu den Pferden unterwegs.

Den Eigentümern gelang es, auch die Hunde, eine Deutsche Dogge und einen Spitz, in Sicherheit zu bringen. Obwohl der Löschzug Seelscheid nur wenige Hundert Meter von der Einsatzstelle entfernt stationiert ist und schnell vor Ort war, konnten die Feuerwehrleute ein Ausbreiten der Flammen nicht mehr verhindern.

Nach gut einer halben Stunde stand fast das gesamte vordere Dach in Flammen. Von der Drehleiter und vom Boden aus bekämpften die Einsatzkräfte den Brand. Einheiten aus Neunkirchen, Breidt, Birk und Lohmar waren angerückt, insgesamt rund 120 Feuerwehrleute waren schließlich unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Walter Hirtsiefer vor Ort.

Der Eigentümer der Villa, die Ende der 1980er Jahre gebaut worden ist, half den Einsatzkräften und beantwortete Fragen zu Schlüsseln, Türen, zur Aufteilung des Hauses und Eingängen an der Rückseite. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, vom Dach mussten die Schieferpfannen abgeschlagen werden, um an die Brandherde zu gelangen. Ober- und Dachgeschoss wurden weitgehend zerstört, das Haus ist vorläufig unbewohnbar. Die Löschwasserzufuhr war nicht einfach, weil das Haus am Ende des Ortsteils Hausen liegt. Die Helfer mussten Schläuche von mehreren Hundert Metern Länge verlegen.

Im Laufe des Morgens kamen weitere Feuerwehreinheiten aus der näheren Umgebung nach Hausen. So war ab 8.30 Uhr die Einheit Buisdorf der Feuerwehr Sankt Augustin zunächst in Seelscheid, um den Grundschutz für das Gemeindegebiet sicherzustellen. Später wurde sie von einer Einheit aus Eitorf abgelöst, weil die Buisdorfer mit fehlenden Atemschutzgeräten an der Einsatzstelle aushelfen mussten.

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