Gesamtschule MuchGrundsteinlegung für neuen Anbau

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Eine Brücke wird später den Neubau für die Oberstufe und den Haupttrakt miteinander verbinden.

Eine Brücke wird später den Neubau für die Oberstufe und den Haupttrakt miteinander verbinden.

Much – 13 Millionen Euro, das ist finanziell schon eine Hausnummer, gerade für eine kleinere Gemeinde wie Much mit seinen 15 000 Einwohnern. Doch für die Summe wird auch einiges an bleibendem Wert geschaffen.

Bürgermeister Norbert Büscher lud jetzt zur Grundsteinlegung für einen Neubau an der Gesamtschule ein und sprach von gut angelegtem Kapital: „Bei dem neuen Anbau geht es nicht einfach nur um eine bloße Erweiterung beziehungsweise Vergrößerung des Schulgebäudes. Es geht darum, die Attraktivität der Schule als Lernort- und Lebensraum zu erhöhen“, sagte er in einer Ansprache.

5155 Quadratmeter Fläche

Neben Klassenzimmern für die vierzügige Oberstufe der Schule sollen auch neun Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht in dem Gebäude unterkommen. Dazu entstehen auf 5155 Quadratmetern Fläche vier Geschosse in Stahlbetonbauweise, die auch Platz für eine Halle, ein Selbstlernzentrum, einen Teamraum und ein Schülercafé bieten. Später kommt eine Verbindungsbrücke zum Haupttrakt der Schule hinzu.

Bürgermeister Norbert Büscher und Schulleiterin Andrea Friedrich lassen die Zeitkapsel im Grundstein verschwinden.

Bürgermeister Norbert Büscher und Schulleiterin Andrea Friedrich lassen die Zeitkapsel im Grundstein verschwinden.

Die Planung übernahm das Lohmarer Architekturbüro Streit. Schulleiterin Andrea Friedrich sprach von einem „langen und sehr aufregenden Prozess“, in dem der Neubau geplant worden sei und in dem sich auch gezeigt habe, wie sehr sich mit den Jahren Schule und Schullandschaft gewandelt hätten. Habe man früher Schulgebäude vor allem zweckmäßig und billig gebaut, gehe es heute darum, für die Schüler ein ansprechendes Lernumfeld zu schaffen.

Trickserei bei Grundsteinlegung

Bei der eigentlichen Grundsteinlegung wurde ein bisschen getrickst. Oberhalb der Baustelle mauerten Norbert Büscher und Andrea Friedrich eine Zeitkapsel mit einer Tageszeitung und weiteren Dokumenten in einen Steinsockel ein. Später wandert die Kapsel aber an eine andere Stelle im Neubau.

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Im Hauptausschuss steht am kommenden Mittwoch noch eine unerwartete Kostensteigerung um 150 000 Euro auf der Tagesordnung. Die Gemeinde hatte ursprünglich eine bestimmte Entsorgungsklasse für den Erdaushub ausgeschrieben. Später zeigte sich, dass diese geändert werden musste. Nicht wegen gefährlicher Altlasten, wie die zuständige Fachbereichsleiterin Kerstin Zeilinger erläuterte, sondern nur wegen eines höheren Grünanteils im Aushub.

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